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KOMMENTAR

Das Kunsthaus und die Kleinen

VON CHRISTA DIETRICH E-MAIL: christa.dietrich@vn.vol.at

Im Jahr 2001 hat alles bestens funktioniert im Kunsthaus Bregenz. Man setzte auf große Namen und erreichte mehr Publikum als je zuvor. Zudem konnte man bei fast jeder Ausstellung davon ausgehen, dass hier Installationen eigens für das Kunsthaus geschaffen wurden. Eitel Wonne überall, auch wenn sich die hervorragende Auslastung nicht so ohne weiteres prolongieren lässt. Wirklich Wonne? Na ja, da und dort wurde Kritik laut. Das Kunsthaus agiert genauso wie jedes große Haus irgendwo auf der Welt.

Das soll nun anders werden. Kooperationen mit anderen - kleineren - Einrichtungen im Land sind geplant. Anish Kapoor - wie Daniel Buren ein Vertreter dessen was man absolute Etabliertheit nennt - soll auch in der Johanniterkirche in Feldkirch tätig werden.

Schön. Nach dem Landestheater kooperiert nun also auch das große Kunsthaus mit den Kleinen. Die Kulturhäuser Betriebsgesellschaft, der Kunsthaus wie Landestheater angehören, streckt ihre Greifarme aus. Immer noch schön. Wenn es klappt, darf sich erst einmal Feldkirch glücklich schätzen, und von den vielen Kunst- und Theaterschaffenden im Land ist ja nicht zu erwarten, dass sie angesichts eines Greifarms, der ihnen zuweilen etwas Zusatznahrung verschafft, mundtot gemacht werden.




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