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Kunstlust

In weit mehr als sieben Kojen drängt sich gerade die Kunst im MAK. Mehr Platz haben die Arbeiten der Schau SIEBEN, die in der Ausstellungshalle Volpinum gezeigt werden (1180, Theresiengasse 25-27, bis 9.2. 2002, Do-Sa 14-18 Uhr).

Stefan Rothleitner hat die einnehmende Präsentation zusammengestellt. Sieben junge Künstler können sich darstellen. Die Medien sind gut gemischt: Malerei, Graphik, Video und Photographie. Dabei ergeben sich thematisch feine Achsen, wirkt Übergreifendes.

So wohnt einem Teil der Arbeiten etwas unausgesprochen Geheimnisvolles inne. Auf seinen naturalistisch gehaltenen Tafeln bannt Christoph Schmidberger scheinbar Banales mit Farbe und Bleistift: Menschen, Alltagsszenen, Hundeköpfe. Erst die artifizielle Farbgebung, die an ikonographische Schemata erinnernden Posen, allmählich irritierende Details, brechen die Alltäglichkeit. Über die Absicht der in ihrem Video einmal ruhig, dann mit den Füßen baumelnd auf der Balkonbrüstung eines New Yorker Wolkenkratzers sitzenden Sabine Jelinek läßt sich trefflich nachsinnen. Die ungewisse Situation sorgt jedenfalls für Spannung.

Chiara Minchio setzt sich malerisch raffiniert mit dem weiblichen Kopf auseinander, verzerrt, verfremdet ihn. Ihren Blick auf New York hat Jutta Strohmaier aus dem Helikopter geworfen. Das titelgebende rote Dach sticht bald als Fremdkörper aus der Wolkenkratzerlandschaft. Die rasant mit der Kamera überflogenen Häuserschluchten von Hubert Blanz stellen sich schließlich als farblich verfremdete Computerplatinen heraus: Das globale Dorf als erschreckende, abweisende Häuserwüste.

Poesie, Andacht sucht dagegen Peter Neidertscheider in seinen aus unzähligen Figuren generierten Kodierungsmustern, während Michael Höpfner in Graphitarbeiten und Photos der Poesie der Kartographie nachspürt.

27.10.2001 Quelle: Print-Presse
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