Peter Marquants "Campo" aus dem Jahr 2009
Schon als Zwölfjähriger sei er fasziniert gewesen von Mark Rothko, erzählt Peter Marquant. Und hätte er zwischen Vincent van Gogh und Paul Cézanne wählen müssen, dann hätte er sich bestimmt für van Gogh entschieden: "Der war unvernünftig. Ich war das auch."
Von Henri Matisse wiederum entlehnte er unerschrocken das Bekenntnis zu den Arts décoratifs. Nein, er kümmert sich nicht um das, was gerade angesagt ist und wonach der Kunstmarkt und seine Gesetze vielleicht gerade verlangen mögen: "Deshalb bin ich Künstler und nichts anderes: Weil mir niemand sagen kann, was ich machen soll."
Peter Marquant, geboren 1954, aufgewachsen in Wien, durch den Vater früh vertraut mit den Helden der österreichischen Kunst- und Lokalszene. Bereits mit sechzehn wurde er an der Akademie der bildenden Künste aufgenommen - zunächst für ein Probejahr, zwischen 1972 und 1981 wurde er zu einem der Lieblingsschüler der beiden abstrakten Großmeister Wolfgang Hollegha und Josef Mikl.
Mitte der 1980er-Jahre schließlich verlegte er seinen Hauptwohnsitz in ein Dorf auf Mallorca, malte sich frei von den Dogmen seiner Lehrer: "In Spanien kennt man Saura und Tapiès, aber nicht Mikl und Hollegha. Das hat mich befreit von allen 'Vätern'. Ich konnte mich mehr auf mein eigenes Urteil verlassen."
Er malt Landschaften, Stillleben, Blumen, manchmal Porträts. Mitunter mithilfe von Sand, dann experimentierte er mit gefundenen Objekten, immer jedenfalls mit dem mallorquinischen Licht.
Abstrakte Malerei sieht er als Möglichkeit, Gefühlszustände, "die man eben hat, wenn man etwas anschaut", zu ordnen, Stimmungen wiederzugeben. In raschen Pinselstrichen erzählt er von Erinnerungen an unglaubliches Höhlenblau. An Felsenbraun und Feldgrün. An Fruchtorange und Blumenlila: "Ich male nicht mehr in der Natur, sondern lieber im Atelier, aber doch möchte ich das Landschaftliche erfassen." (Andrea Schurian / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.4.2010)
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