Teilweise auf der Strecke!

Während der gesamten Planungs- und Bauzeit des Museumsquartiers zählte die Frage der Kleinnutzer zu einer der am heftigsten diskutierten.


Kulturinitiativen wie Public Netbase oder Depot sollten die kulturelle Vielfalt neben den Platzhirschen, den großen Museen, gewährleisten, denn das MQ war "nicht als große Bilderkammer" gedacht, so Kurator Vitus Weh. Er meint auch, dass die ursprüngliche "Pionierbesiedlung des Museumsquartier durch das quartier21 eine "Ausweitung" erfahre.

quartier21 / ©Bild: APA
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Und raus bist du,...

Nicht mit dabei im quartier21 sind einstweilen jedoch die ehemals als Drittnutzer bezeichneten Initiativen des Museumsquartiers wie der Kunstdiskussionsveranstalter Depot, die Medienkunstinitiative Public Netbase und der Kunstprojektbetreiber basis wien. Während die Verhandlungen mit Public Netbase gescheitert sind, scheint der Einzug der basis wien im Oktober gesichert, Auch für die propeller-z-Installation der basis wien sei mit dem Bundesdenkmalamt eine temporäre Lösung gefunden worden, die basis wien wolle morgen ihren Betrieb im MQ wieder aufnehmen. Ungewiss hingegen ist die Lage des Depot, zumal der Bund für das Jahr 2002 bislang nur ein Sechstel des eingereichten Subventionsbedarfs gewährt hat.

"Wir haben uns immer bemüht, ins MQ zurückzukehren", klagt der ehemalige Bundeskunstkurator und Depot-Gründer Wolfgang Zinggl, "das wurde uns aber von dessen Leitung verunmöglicht, indem unannehmbare Bedingungen gestellt wurden." Jetzt komme noch dazu, dass das depot vom Bund kein Geld mehr bekomme. "Mit unseren Einkünften können wir uns hier nicht mehr einmieten", so Zinggl.

...noch lange nicht.

Wolfgang Waldner vom Museumsqartier entgegnet, dass das Angebot ans Depot seit einem Jahr stehe und zwar "die genau gewünschte Fläche von 386 Quadratmetern. Die Räume sind frei, und es steht so gar 'Depot' drauf", so Waldner gegenüber dem Ö1 Kulturjournal.

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