VN Di, 26.8.2003

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Rettungsversuche für Wiener Künstlerhaus

Wien (VN, APA) Das Wiener Künstlerhaus wird seinen Ausstellungsbetrieb nach der am Freitag, 29. August beginnenden Schau "Abstraction Now" ab dem 29. September einstellen. "Ein Haus dieser Größenordnung kann man nicht ohne Subventionen führen", sagte Künstlerhaus-Präsident Manfred Nehrer am Montag. Dennoch gibt Nehrer die Hoffnung nicht auf, dass die Stadt Wien auch den geplanten Ausbau der U-Bahn-Hohlräume nach dem Entwurf der Architekten Jabornegg und Palffy, der zusätzliche Ausstellungsflächen brächte, unterstützen wird.

Vorwürfe von SPÖ und Grünen

SP-Kultursprecherin Christine Muttonen sieht die Verantwortung für die prekäre finanzielle Lage des Künstlerhauses beim Bund und der zuständigen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V). Mit der Aufkündigung des Kooperationsvertrages im Jahr 2001 habe Gehrer "dem ohnedies angeschlagenen Künstlerhaus des Todesstoß versetzt", so Muttonen.

"Ein gemeinsames rasches Handeln von Bund und Wien ist dringend notwendig", erklärte Eva Glawischnig (Grüne). Weiters meint sie: "Leider ist es typisch für Ministerin Gehrer und Staatssekretär Morak, bestehende Strukturen, die gut funktionieren, zu zerstören, ohne irgendwelche neuen Impulse zu setzen. Die Initiative Kunstplatz Karlsplatz ist ein unterstützenswertes Projekt und darf nicht zwischen den Fronten zerrieben werden."

Das Wiener Künstlerhaus soll Ende September den Ausstellungsbetrieb einstellen. (Foto: Schlager)




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