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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
29. Jänner 2009
16:37 MEZ

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saatchi-gallery.co.uk

 

"Ghost" von der algerischen Künstlers Kader Attia.


"Provokateur der Kunstwelt"
Die Saatchi-Galerie in London zeigt moderne Kunst aus Nahost - Teils schockierende und provozierende Werke von 19 jungen Künstlern

London - Zeitgenössische Kunst aus dem Nahen Osten und dem Iran wird ab diesem Freitag in der Saatchi-Galerie in London gezeigt. Die teils schockierenden und provozierenden Werke von 19 jungen Künstlern sollen nach Angaben des Sammlers und Mäzens Charles Saatchi dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Kunstvielfalt in einer von "politischem Konflikt geprägten Region" zu vermitteln.

Frauen beim Gebet

Im Zentrum steht die Installation "Gespenst" des in Paris lebenden algerischen Künstlers Kader Attia. Sie zeigt nahezu lebensgroße, in Aluminium-Folie gehüllte Figuren muslimischer Frauen beim Gebet. Iranische Künstler schockieren - und provozieren - mit Skulpturen iranischer Prostituierten, nackten Mullahs beim Sex und verschleierten Frauen, deren Gesichter hinter einem Gummihandschuh, Besen oder Bügeleisen versteckt sind.

"Provokateur der Kunstwelt"

"Saatchi gefällt sich in seiner Rolle als großer Provokateur der Kunstwelt," schrieb die "Times". Der "Daily Telegraph" beurteilte die Show als "leidenschaftlich und riskant." Die Ausstellung "Enthüllt: Neue Kunst aus dem Nahen Osten" ist in der Saatchi-Galerie in Chelsea bis zum 6. Mai zu sehen. Saatchi hatte die Kunsthalle - eine ehemalige Kaserne - im letzten Herbst mit einer Ausstellung über Kunst aus China eröffnet. (APA/dpa)

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