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20.10.2006 - Kultur&Medien / Ausstellung | ![]() |
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Kunstlicht: Wörter, die ich nie wieder sagen will | ![]() |
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ALMUTH SPIEGLER | ![]() |
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U
Apropos "Fäkalkünstler". Mit dieser Beleidigung
diskreditierte die Kärntner FPÖ 1998 Cornelius Kolig in einer Kampagne
gegen seine Neugestaltung des von Großvater Anton freskierten, von den
Nazis zerstörten Landtagssaals. Jetzt wurde Kolig gerade vom damaligen
Gegner Martin Strutz, heute Kärntner BZÖ-Kulturlandesrat, für den
Landes-Kulturpreis vorgeschlagen. Bekehrung? Nun ja. Strutz folgt "nur"
der Empfehlung des Fachbeirats. Was zwei Gedanken zulässt: Er konnte
sich an Koligs Namen nicht erinnern. Oder rechnet damit, dass die
Landesregierung nächste Woche nicht zustimmt.
Doch aus Kunst ist politische Realität geworden,
dafür sorgten Büchels "Assistenten", die die nötigen Behördenwege ohne
größere Erklärung erledigten. Vom gerade in London Furore machenden
Künstler selbst war nichts mehr zu hören. Die 40.000 Euro, die das
bürokratische Prozedere kostet, sind für Büchel wohl Peanuts, für die
lokale Szene ein Affront. Jedenfalls aber ist diese Provokation eins:
arrogant.
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