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14.06.2003 - Kultur News
Gironcoli auf Schloss Herberstein
Ab Herbst 2004 sind bereits 30 Riesenskulpturen zu besichtigen.


Graz (lei). Velden, Villach, Ferlach und zuletzt Bad Bleiburg waren bereits als Standorte für ein Gironcoli-Museum im Gespräch. Nachdem sich das Land Kärnten aus dem Projekt zurückgezogen hatte, fand sich schnell ein Ersatz auf Schloss Herberstein. 30 Riesenskulpturen des großen Einzelgängers der österreichischen Kunst sollen bereits ab Herbst 2004 der Öffentlichkeit vorgeführt werden und dort zehn Jahre lang verbleiben. Der schwer gezeichnete Künstler, der nächstes Jahr als Akademie-Professor in Pension geht, war schon seit zwei Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Platz für seine Arbeiten. Das Museum selbst wird in einer um 1600 erbauten Tenne untergebracht, die Architekt Hermann Eisenköck originalgetreu revitalisiert. In einer zweiten Bauetappe kommt eine teilweise in den Hang eingegrabene Skulpturenhalle dazu. Damit kein Platz verloren geht, wird das Dach des Neubaus als Skulpturenterrasse genützt. Die Kosten von drei Millionen Euro teilen sich Bund, Land Steiermark und die Familie Herberstein, die auch auf private Sponsorengelder hofft. Die Skulpturen werden dann für zehn Jahre auf Schloss Herberstein zu sehen sein.



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