Schieles „Prozession“ blieb hinter Francken-Werk
Damit wurde es das teuerste Werk dieses Künstlers und auch das teuerste je in Österreich versteigerte Gemälde. Das großformatige Bild, das aus einer Berliner Privatsammlung stammte, wurde vom Londoner Altmeisterhändler Johnny Van Haeften erworben.
Auf Platz 2 folgt nun Egon Schieles „Prozession“ - wenn auch mit einem gehörigen Respektsabstand. Das Bild aus 1911 erzielte am gestrigen Dienstagabend „Im Kinsky“ mit 4,44 Mio. Euro (Hammerpreis vor Zuschlägen: 3,5 Mio.) aber immerhin den höchsten Preis eines österreichischen Künstlers auf heimischem Boden.
Auch auch dem dritten Platz findet sich ein Schiele. Für sein „Mädchenbildnis“ war 1998 Sammler Rudolf Leopold bereit, 3,56 Mio. Euro zu zahlen. Internationale Bieter wurden damals durch eine vom Denkmalamt verhängte Ausfuhrsperre abgehalten.
Am vierten Platz liegt ebenfalls eine junge Frau: Friedrich von Amerlings „Mädchen mit Strohhut“. Im Auftrag der Sammlung des Fürsten von Liechtenstein wurde dieses aus dem Belvedere restituierte Bild 2008 bei einer Versteigerung im Dorotheum erworben.
Und die Top-5 komplettiert einer der alten Meister: Für Guido Cagnaccis „Lucrezia“ wurden 2007 im Dorotheum 1,4 Mio. Euro bezahlt.
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