21. Februar 2006

Kunstmesse ART Innsbruck feiert Jubiläum

Die Innsbrucker ART wird heuer zehn Jahre alt. 70 Aussteller aus neun Nationen präsentieren rund 500 Künstler. Erwartet werden 11-bis 12.000 Besucher.

Artikeltext: Aus Tirol sind bei der heurigen Jubiläums-ART 13 Galerien mit dabei, einige davon erstmals. Fünf Aussteller haben seit der ersten Ausgabe der Innsbrucker Kunstmesse die Treue gehalten. Viele, besonders Wiener Galerien, haben der Innsbrucker Kunstmesse nach einigen Jahren wieder den Rücken zugekehrt, andere - besonders italienische - sind gekommen.

Die Innsbrucker Messehalle 4, wo auch die Nr. 10 ausgetragen wird, voll zu bekommen, sei absolut kein Problem, so Messegründerin Johanna Penz. Und die Qualität des Ausgestellten zu heben, sei grundsätzlich ihr Anliegen, "aber wir sind in Innsbruck und nicht in Basel oder Köln", gibt Penz die nicht wenigen Kritiker der ART zu bedenken.

Dem Publikum die Möglichkeit zu bieten, in die Vielfalt zeitgenössischen Kunstschaffens einzutauchen, die unterschiedlichsten Handschriften und Ausdrucksformen kennen zu lernen, ist das Anliegen von Johanna Penz. Daher habe man die ART auch von allem Anfang an ganz bewusst niederschwellig als Messe für Kunsteinsteiger positioniert.

Nicht zuletzt deshalb will man bei der zehnten ART wieder zu den Wurzeln zurückkehren und primär eine Messe für Grafik und Editionen sein. Auch die Nice-Price-Aktion der vergangenen Jahre findet heuer ihre Fortsetzung, indem alle Kunstwerke unter 2000 Euro speziell ausgezeichnet werden. Zu sehen und haben wird es bei der kommenden ART das Unterschiedlichste geben: Grafik von Picasso und Chagall genauso wie viel Fotografie - etwa des Japaners Araki -, Arbeiten aus sämtlichen Ligen malender und zeichnender österreichischer, Tiroler und sonstiger Zeitgenossen.

Drei Sonderausstellungen sollen auch potenzielle Nicht-Käufer zum Besuch der ART animieren. Eine wird vom Liechtensteiner Galeristen Kurt Prantl kuratiert, der ein von Heinz Mack aus in bis zu 40 Farben gedruckten Serigrafien gestaltetes Kunstbuch über den mittelalterlichen persischen Mystiker Al Ghazali zeigen wird. Der Innsbrucker Galerist Clemens Rhomberg ist der Gestalter der zweiten Sonderausstellung, die der Tiroler Malerin Christine Pöschl gewidmet ist.

Und auch junge Kunst wird es bei der ART Nr. 10 heuer wieder geben. Stadt und Land finanzieren die Sonderschau, die vom Leiter von "medien.kunst.tirol" und Mitglied der Künstlergruppe Sägewerk, Roland Maurmair, kuratiert wird. "Kunstlos glücklich" ist der selbstironische Titel seiner Schau, in der die Arbeiten von zwölf jungen Künstlern zu sehen sein werden.

Art Innsbruck, Messehalle 4; 24. bis 27. Februar, Freitag und Sonntag 11 bis 20 Uhr, Samstag 11 bis 22 Uhr, Montag 11 bis 18 Uhr

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Quelle: TT
 
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