Die Innsbrucker ART wird heuer zehn Jahre alt.
70 Aussteller aus neun Nationen präsentieren rund
500 Künstler. Erwartet werden 11-bis 12.000
Besucher.
Artikeltext: Aus Tirol sind bei der heurigen
Jubiläums-ART 13 Galerien mit dabei, einige davon
erstmals. Fünf Aussteller haben seit der ersten
Ausgabe der Innsbrucker Kunstmesse die Treue
gehalten. Viele, besonders Wiener Galerien, haben
der Innsbrucker Kunstmesse nach einigen Jahren
wieder den Rücken zugekehrt, andere - besonders
italienische - sind gekommen.
Die
Innsbrucker Messehalle 4, wo auch die Nr. 10
ausgetragen wird, voll zu bekommen, sei absolut
kein Problem, so Messegründerin Johanna Penz. Und
die Qualität des Ausgestellten zu heben, sei
grundsätzlich ihr Anliegen, "aber wir sind in
Innsbruck und nicht in Basel oder Köln", gibt Penz
die nicht wenigen Kritiker der ART zu
bedenken.
Dem Publikum die Möglichkeit zu
bieten, in die Vielfalt zeitgenössischen
Kunstschaffens einzutauchen, die
unterschiedlichsten Handschriften und
Ausdrucksformen kennen zu lernen, ist das Anliegen
von Johanna Penz. Daher habe man die ART auch von
allem Anfang an ganz bewusst niederschwellig als
Messe für Kunsteinsteiger
positioniert.
Nicht zuletzt deshalb will
man bei der zehnten ART wieder zu den Wurzeln
zurückkehren und primär eine Messe für Grafik und
Editionen sein. Auch die Nice-Price-Aktion der
vergangenen Jahre findet heuer ihre Fortsetzung,
indem alle Kunstwerke unter 2000 Euro speziell
ausgezeichnet werden. Zu sehen und haben wird es
bei der kommenden ART das Unterschiedlichste
geben: Grafik von Picasso und Chagall genauso wie
viel Fotografie - etwa des Japaners Araki -,
Arbeiten aus sämtlichen Ligen malender und
zeichnender österreichischer, Tiroler und
sonstiger Zeitgenossen.
Drei
Sonderausstellungen sollen auch potenzielle
Nicht-Käufer zum Besuch der ART animieren. Eine
wird vom Liechtensteiner Galeristen Kurt Prantl
kuratiert, der ein von Heinz Mack aus in bis zu 40
Farben gedruckten Serigrafien gestaltetes
Kunstbuch über den mittelalterlichen persischen
Mystiker Al Ghazali zeigen wird. Der Innsbrucker
Galerist Clemens Rhomberg ist der Gestalter der
zweiten Sonderausstellung, die der Tiroler Malerin
Christine Pöschl gewidmet ist.
Und auch
junge Kunst wird es bei der ART Nr. 10 heuer
wieder geben. Stadt und Land finanzieren die
Sonderschau, die vom Leiter von
"medien.kunst.tirol" und Mitglied der
Künstlergruppe Sägewerk, Roland Maurmair,
kuratiert wird. "Kunstlos glücklich" ist der
selbstironische Titel seiner Schau, in der die
Arbeiten von zwölf jungen Künstlern zu sehen sein
werden.
Art Innsbruck, Messehalle 4; 24.
bis 27. Februar, Freitag und Sonntag 11 bis 20
Uhr, Samstag 11 bis 22 Uhr, Montag 11 bis 18
Uhr