Salzburger Nachrichten am 9. Jänner 2006 - Bereich: Kultur
Salzburger Fonds für Kunst am Bau

Kunst im öffentlichen Raum soll aufgewertet werden

Salzburg (SN-hkk). Das Land Salzburg werde heuer das Fundament für Kunst am Bau festigen. Dies gab Othmar Raus, Kulturreferent und stellvertretender Landeshauptmann, in einer Presseaussendung bekannt. Dafür soll heuer ein Kunst-am-Bau-Fonds eingerichtet und jedes Jahr mit einer fixen Summe dotiert werden. So werde es gelingen, Kunst im öffentlichen Raum aufzuwerten, erläuterte Raus.

Derzeit ist Kunst am Bau im Kulturförderungsgesetz des Landes von 1998 geregelt. Laut Paragraf 3 sollten bei Hochbauten des Landes etwa zwei Prozent der Bausumme für Kunst ausgegeben werden, bei Straßenbauten gilt ein Richtsatz von einem Prozent. Doch da für immer mehr öffentliche Bauten mehrere Gebietskörperschaften oder eine aus dem Hoheitsbereich ausgegliederte Institution Bauträger ist, hat diese Bestimmung des Landesgesetzes an Schlagkraft verloren.

Das derzeit größte Bauprojekt der öffentlichen Hände in Salzburg, für das Kunst am Bau fällig wäre, ist das neue Kleine Festspielhaus.