E I N L A D U N G  Z U R  E R Ö F F N U N G  D E R  A U S S T E L L U N G :

KUNSTHALLE 8

"SUSPENSE 02": GABRIELE STEIDINGER
KURATIERT VON ANDREA WINKLBAUER


ERÖFFNUNG: MI, 11. 02. 04, 19.00 UHR
DAUER DER AUSSTELLUNG: 11. 02. ­ 21. 02. 04



KUNSTBUERO: KATRINA DASCHNER: BIS 28. 02. 04

GEÖFFNET: MI-FR 15.30-19.30, SA 11.00-14.00 UHR
SCHADEKGASSE 6-8
A-1060 WIEN
TEL/FAX: +43 1 5852613
galeriekunstbuero@chello.at
http://www.kunstbuero.at


WEITERE TERMINE DER REIHE SUSPENSE:

SUSPENSE 03: Kerstin Cmelka

25. 02., 19.00
26. 02. ­ 06. 03. 04

SUSPENSE 04: Nives Widauer

10. 03. 04, 19.00 Uhr
11. 03. 04 ­ 20. 03. 04



AUSSTELLUNGSREIHE SUSPENSE :
SEPTEMBER 2003  BIS DEZEMBER 2004

Der erste Teil der Ausstellungen dieser Reihe wird von Andrea Winklbauer (Kritikerin, Kuratorin in Wien) konzipiert. Unterschiedliche Formen von Suspense  hat sie in Arbeiten von Siegfried A. Fruhauf (A), Gabriele Steidinger (D), Kerstin Cmelka (A) und Nives Widauer (CH) vorgefunden.

In weiterer Folge werden KünstlerInnen und KuratorInnen aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und der Schweiz zu Ausstellungen eingeladen.


ANDREA WINKLBAUER ZUM THEMA SUSPENSE:

"Suspense" ist aus dem Filmbereich bekannt. Ihr Meister, Alfred Hitchcock, definierte mit diesem Begriff die gespannte Grundstimmung, die er durch geschickte Manipulation hervorrief. In Hitchcocks Filmen entwickelt "Suspense" eine ganz eigene Poesie, die Poesie eines großen Kunstwerks.

Untersucht man Arbeiten der bildenden Kunst auf das Vorhandensein dieses Phänomens, so offenbart sich ein interessantes Muster: "Suspense" findet man immer dort, wo ein künstlerisches Konzept aufgeht und das Werk eine Intensität erreicht, der man sich nicht entziehen kann. Suspense ist keine erzählerische Haltung. Dem Künstler muss es, ähnlich Hitchcock, gelingen, beim Betrachter etwas auszulösen, das die bloße Wahrnehmung des Kunstwerks übersteigt. “Suspense³ ist eine Intensität der Form. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass eine Arbeit die “Spannung³ auch zu ihren Inhalt macht.

Die Ausstellungsreihe vereint exemplarische Arbeiten von vier KünstlerInnen, durch die “Suspense³ auf unterschiedliche Arten entsteht. Bei der Auswahl wurde darauf Wert gelegt, die Herkunft des Begriffs aus dem Medium Film zu berücksichtigen und trotzdem auch als ein wichtiges Element der bildenden Kunst hervorzuheben.

Von Gabriele Steidinger kommen einige große Aquarelle, in denen die Intensität aus der Spannung zwischen der stilisierten, auf wenige Grundelemente standardisierten Form und den oft sehr lebensnahen, poetischen Inhalten entsteht. Ihre Kompositionen wirken fragil, bieten “coole³ Passagen neben warmen Elementen und operieren mit einem Element der Ironie, das selbst die aufrichtigsten Passagen jederzeit als lächerlich entlarven könnte, wie poetischer Mangas, aus denen die Figuren eliminiert sind.


Gabriele Steidinger : Kurzbiografie
Geboren 1970 bei Stuttgart (BRD). 1993-1999 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart und
1995-1996 an der Akademie der bildenden Künste, Wien. 1996 begann sie zu malen. Einzelausstellungen in Berlin, Stuttgart und Paris, zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen. Lebt in Berlin und Stuttgart.