VN Do, 5.12.2002

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Verbindungen schaffen

Eva Moosbrugger zeigt es mit Steinen

Dornbirn (VN-cf) Während der letzten paar Millionen Jahre sind sie zu uns ins Rheintal gewandert. Bunte Schattierungen weisen auf die unterschiedlichen Herkunftsgebiete - von der Silvretta bis zum St. Bernardino. Auf ihnen gehen wir, auf ihnen stehen wir: die Kieselsteine. Die Künstlerin Eva Moosbrugger holt mit ihrer neuesten Arbeit das Phänomen Stein in unser Bewusstsein.

Denn, wenn es darum geht, Distanzen zu überwinden, sind sie wohl die geduldigsten Meister. Der Weg vom Dornbirner Marktplatz zur Inatura ist ein Klacks gegen die Strecke, die das Gestein unter unseren Füßen zurücklegte. Moosbrugger möchte mit ihrer Arbeit eine ideelle und visuelle Verbindung des Marktplatzes mit der inatura schaffen. Mit riesenhaften Kieselsteinen - aus Steinbrüchen des Gletschereinzugsgebiets entnommen - kennzeichnet die Dornbirnerin die Strecke Marktplatz-inatura. Wobei in jeder Platte die Meterangabe der noch zu gehenden Strecke bis zur inatura bzw. zum Marktplatz eingraviert ist.

Bevölkerung beteiligt

In der Jahngasse wird an geeigneter Stelle ein Findlingsfeld installiert, die alle im Bereich Dornbirns gefunden wurden oder noch gefunden werden.

Am "Tag des Findlings", der im Frühling 2003 stattfinden soll, kann die Bevölkerung "ihre" Findlinge und Kiesel bringen. Diese werden quergeteilt und bodeneben in den Asphalt verlegt.

Eine Informationstafel soll dann das Findlingsfeld skizzieren und die verschiedenen Steinsorten namentich vermerken; ebenso die Strecke, die die Steine von ihrem Ursprungsort bis Dornbirn zurückgelegt haben.Eva Moosbrugger freut sich schon. "Ich mache das sichtbar, was unter unseren Füßen sowieso wäre - nämlich Kiesel." Morgen, Freitag, werden ab 9 Uhr die ersten drei Steinelemente vor der inatura verlegt.

Das Fundament ist bereit für Eva Moosbruggers Kieselsteine.




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