Documenta: Viele sprechen mit
Kassel - Der Leiter der
documenta 12 in Kassel, Roger M. Buergel, will das Publikum in
die Entstehung der Weltkunstschau mit einbeziehen. An der
Vorbereitung der Ausstellung (16. Juni bis 23. September 2007)
seien bereits 70 Kunstzeitschriften aus aller Welt beteiligt,
sagte Buergel gestern in Kassel. Themen der documenta 12 seien
die Moderne, die menschliche Existenz und die Frage der
Bildung. Ein Schwerpunkt sei Kunst aus Osteuropa. Vorab ist
eine documenta-Zeitschrift mit drei Nummern im Frühjahr und
Herbst 2006 sowie im Frühjahr 2007 geplant.
Anders als
die Leiter vorangegangener Ausstellungen will der als
kompetenter Kunstkritiker und Theoretiker geltende Buergel die
Auswahl der Künstler nicht im kleinen Kreis vornehmen. Der
bereits begonnene Austausch solle zu einer weltweiten
Diskussion über die Hauptthemen führen. Ziel sei nicht, sich
aus allen Ecken der Welt die jeweils aktuelle Kunstszene ins
Land zu holen und auszustellen. "Tatsächlich sehen 90 Prozent
internationaler Großausstellungen so aus, aber das ist
langweilig", sagte er.
Eine Arbeitsgruppe unter
Leitung von Buergels Lebensgefährtin Ruth Noack werde das
Kasseler Publikum auf die Kunst vorbereiten. dpa
erschienen am 1. Februar 2005 in Kultur / Medien
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