13.06.2003 10:39
Kunstprominenz vergangener Biennalen auf engstem
Raum
Schau "Pittura / Painting: Von Rauschenberg bis
Murakami, 1964 - 2003" am Markusplatz
Venedig - Dass die Malerei auch in den vergangenen Jahren des
Hypes von Installations-, Foto- und Videokunst nie tot war, möchte
Biennale-Direktor Francesco Bonami in einer retrospektiven Schau beweisen, die
nicht an den traditionellen Biennale-Schauplätzen Giardini und Arsenale, sondern
im Museo Correr am Markusplatz gezeigt wird.
Große
Namen
"Pittura / Painting: Von Rauschenberg bis Murakami, 1964 -
2003" zeigt an die 50 Positionen aus den vergangenen 39 Jahren. Lucio Fontana
und Daniel Buren, Roy Lichtenstein und Gerhard Richter, Francis Bacon und Damien
Hirst - die Kunstprominenz der Biennalen von früher ist geballt vertreten. Dafür
muss ein Werk pro Künstler reichen.
Bonami setzt mit einem Bild von
Robert Rauschenberg ein. 1964 gewann er als erster US-Künstler den Goldenen
Löwen und machte die Pop Art mit einem Schlag in Europa bekannt. Am Ende bringt
Takashi Murakami mit seinen großformatigen, grellbunten Bildern "Onperflat
Jellyfish Eyes" vitalen Witz und grelle Comic-Anklänge in die Ausstellung.
Maria Lassnigg
Österreich ist in dieser internationalen
Meisterklasse durch Maria Lassnig vertreten. Beinahe geschafft hat es Arnulf
Rainer: Einen Stock tiefer ist im Museo Correr seine derzeit laufende
Ausstellung "Canova / Rainer" noch bis 6. Juli zu besichtigen. (APA/red)