Gehrer und Mailath-Pokorny eröffnen quartier21 im MuQua
Letzte Eröffnungsetappe
Mit der Eröffnung des quartier21 wird in einem dreitägigen
Fest von heute, Freitag, bis Sonntag die dritte, letzte große
Eröffnungsetappe im MuseumsQuartier (MQ) begangen. Seit Mittwoch ziehen
über 20 neue Kulturinitiativen ins MQ, den "weltweit größten Komplex für
zeitgenössische Kultur" (so die Presseunterlagen) ein. In der annähernd
400 Meter langen Kulturflaniermeile des quartier21 mit den Themenstraßen
"Electric Avenue" und "transeuropa" wird "eine neue Art der museologischen
Struktur" erprobt, schilderte Kurator Vitus H. Weh heute bei der
Pressepräsentation. Das Eröffnungsprogramm beginnt morgen nach dem
offiziellen Akt mit Bundesministerin Elisabeth Gehrer (V) und dem Wiener
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) (19 Uhr) mit einem
21-Stunden-Go-Kart-Rennen am MQ-Vorplatz. Im Erdgeschoß des barocken
Fischer-von-Erlach-Trakts, der die beiden Themenstraßen und die
Kulturbüros des quartier21 beherbergt, sind Kulturinitiativen und einige
kommerzielle Nutzer in Pavillon-Strukturen in einer offen (und bei freiem
Eintritt) durchwanderbaren Straßenstruktur untergebracht. Dem Publikum
bietet sich täglich von 10 bis 22 Uhr eine "Schaufenster"-Situation, in
der "sie schauen können, ob etwas sie interessiert, oder ob sie
weitergehen wollen", schilderte Weh. "Wie auf jeder Handelsstraße", so
Weh, gibt es Plätze, Geschäfte und "Servicestellen", u. a. eine
kuhfell-bezogene MQ-Bar. Über 50 Prozent der neuen Nutzer sind in den über
den Themenstraßen liegenden neuen Kulturbüros untergebracht. Ebenfalls
Teil des quartier21 sind die im Ovaltrakt untergebrachten Studios und
Gästezimmer. Mit der Eröffnung des quartier- 21 erfährt die
ursprüngliche "Pionierbesiedlung" des MQs eine "Ausweitung", meinte Weh.
Das MQ war "nicht als große Bilderkammer" gedacht, so Weh, sondern von
kleinen Initiativen geprägt. Mit Public Netbase fehlt in der durch eine
Expertenkommission bestimmten Erstbesiedelung des quartier21 eine wichtige
dieser Pionierinstitutionen - jedoch nur eine, wie Wolfgang Waldner,
Geschäftsführer der MQ-Betriebsgesellschaft, betonte: "Das Depot hat ein
Angebot und wartet nur auf eine Subventionszusage. Der Raum wurde von uns
freigehalten", so Waldner, der jedoch "nicht ewig" warten will. Auch für
die Propeller-z-Installation der basis wien sei mit dem Bundesdenkmalamt
eine temporäre Lösung gefunden worden, die basis wien wolle morgen ihren
Betrieb im MQ wieder aufnehmen. Morgen, Samstag, findet die
Siegerehrung des Go-Kart-Marathon-Strampelns (16 Uhr) statt. Beim
KulturKontakt Austria-Pavillon "PiroschkaREV", der ein Fenster nach Ost-
und Südosteuropa öffnen will, gibt es "Pallawatsch", in der Ovalhalle
präsentiert "Culture2Culture" Animationsfilme österreichischer
KünstlerInnen. Weiters gibt es das Symposium "Interdependences between
Art, Music and Politics" mit TeilnehmerInnen aus den USA, Italien,
Österreich und Deutschland. Am Sonntag laden die Skug Research Allstars
bei Spoiler zum Fünf-Uhr-Tee "mit beschwingter österreichischer Musik". In
der Erste Bank Arena wird gefragt, "hat Photographie Leser?"
Erschienen am: 13.09.2002 |
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Oberes Belvedere: Köpfe von Josef Pillhofer
Quer durch Galerien
Gehrer und Mailath- Pokorny eröffnen quartier21 im MuQua
Museen der Stadt Wien: Konzept von Wolfgang Kos
Die Terroranschläge des 11. September 2001 haben auch im Bereich Kunst und
Kultur Spuren hinterlassen
Ferrero- Waldner: Inland mehrsprachig, im Ausland Deutsch
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