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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
10. August 2009
11:24 MESZ

Das Rundgemälde wird aus der Rotunde in das neue Museum am Bergisel umgesiedelt. 


Start der Übersiedelung des Rundgemäldes
Im August 2010 soll die umstrittene Übersiedlung beendet sein - Das Rundgemälde wird im neuen Museum am Bergisel montiert

Innsbruck - Die zum Teil heftig kritisierte Übersiedelung des Innsbrucker Rundgemäldes kann beginnen. Diese Entscheidung des Bundesdenkmalamtes teilte Kulturlandesrätin Beate Palfrader mit. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten werde das Gemälde im August 2010 im neuen Museum am Bergisel montiert sein.

ExpertInnen warnten letztes Jahr bei einer Konferenz in Dresden vor "Qualitätsverlusten" durch eine Übersiedlung  und riefen die österreichischen Behörden auf, die Einheit von Gemälde und Rotunde zu wahren.  

Mit der Übersiedlung ins neue Museum am Bergisel wolle das Land Tirol das Riesenrundgemälde "dauerhaft auf bestmögliche Weise sichern und für die Allgemeinheit zugänglich halten", betonte Palfrader. Ab 17. August würden zunächst die in der Rotunde notwendigen Rückbauten durchgeführt, dann werde das Gemälde konserviert, es würden alle vorhandenen Schäden behoben, neue Vorrichtungen für die Aufhängung angebracht und das Gemälde für das Aufrollen auf eigens dafür konstruierte Rolltürme vorbereitet.

Durch eine Öffnung im Dach

Dann werde jene Naht des Gemäldes, die auch bei den früheren Transporten und Restaurierungen immer wieder aufgetrennt wurde, geöffnet und das rund 100 Meter lange Gemälde auf zwei Rollen aufgespannt. Diese würden zu einem stabilen Paket verschraubt, liegend aus dem Gebäude gebracht, auf den Bergisel transportiert und dort durch eine Öffnung im Dach in den neuen Zylinder eingebracht. (APA)

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