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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
16. Jänner 2007
15:41 MEZ
Dreiervorschlag für Kunstuni Graz
Für den Rektorsposten hat der Senat der Kunstuniversität Georg Schulz, Frank-Thomas Mitschke und Franz Kerschbaumer vorgeschlagen

Graz - Für die Funktion des Rektors der Kunstuniversität Graz (KUG) hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag einen Dreiervorschlag beschlossen. Unter den Kandidaten befindet sich neben dem Vizerektor Georg Schulz und Frank-Thomas Mitschke, Musikschul-Direktor in Leipzig, auch der bisherige Senatsvorsitzende Franz Kerschbaumer. Die Bewerbung des bisherigen langjährigen Rektors, Otto Kolleritsch, wurde nicht berücksichtigt. Im März soll der Universitätsrat aus dem Vorschlag den neuen Rektor wählen.

Insgesamt 18 Personen - darunter drei Frauen - hatten sich für die Funktion des Rektors der KUG beworben, teilte die KUG mit. Fünf Kandidaten und eine Kandidatin wurden zu einem Hearing vor dem Senat und dem Universitätsrat Anfang Jänner eingeladen, aus denen die drei Bewerber hervor gingen: Georg Schulz, derzeit Vizerektor für Lehre an der Grazer Hochschule, Frank-Thomas Mitschke, Direktor der Musikschule "Johann Sebastian Bach" in Leipzig, sowie Franz Kerschbaumer, Vorstand des Instituts für Jazzforschung und bisheriger Vorsitzender des Senats der KUG.

Nicht im Dreiervorschlag fand sich der bisherige KUG-Rektor Kolleritsch (72). Als am längsten dienender Rektor in Österreich wollte Kolleritsch nach 23 Jahren als Rektor und vier als Vize noch einmal eine Amtszeit bestreiten. Seine Bewerbung war aber für das Auswahlverfahren nicht mehr berücksichtigt worden, da "eine Neuorientierung der KUG durch einen Wechsel an der Führungsspitze der ausdrückliche Wunsch des Senats" sei, hieß es im Dezember. Zum Dreiervorschlag wollte sich der Rektor auf APA-Anfrage nicht äußern.

Der Universitätsrat soll nun im März einen der vorgeschlagenen Bewerber zum neuen Rektor wählen. Das Gremium hat aber auch die Möglichkeit, den Vorschlag zurückzuweisen. (APA)


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