Bregenz (VN-cd) Man mag das Projekt "Chinese Synthese Leberkäse"
der österreichischen Gruppe "gelitin" für das Kunsthaus Bregenz - so
man die Werke überhaupt gesehen hat - unterschiedlich bewerten, das
Ende ist jedenfalls unrühmlich. Dass man den Schlammsaal schon vor
gut einer Woche geschlossen hat, war den KUB-Verantwortlichen
zumindest eine Meldung wert. Wer sich über die bis 28. Mai
angekündigte, vielfach (falsch) zitierte Schau noch selbst ein Bild
machen wollte (eventuell um Missverständnisse zu klären), stand
gestern aber bereits vor mehr oder weniger geschlossenen Türen.
Keine Bilder, kein Video, nur der Klo-Hochsitz war noch vorhanden.
Die Nachfrage der "VN" beim KUB brachte wenig Licht in die Sache.
Gründe für den Abbruch wurden nicht genannt. Direktor Schneider war
für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Dafür aber ein "gelitin"- Künstler, der von der vorzeitigen
Schließung gar nichts wusste. Vor allem den Künstlern gegenüber hat
man Erklärungsbedarf.