Manche Bilder schaffen es ohne Anstrengung, quasi auf einen Blick und ohne dass man genau sagen kann, warum. Sie sprechen einen an, faszinieren, müssen nicht einmal gefallen, sondern können und sollen auch irritieren. Etwa, wenn unter „Arbeitstitel: art brut“ Werke von Künstlern mit Beeinträchtigung gesucht werden, die in die Sammlung der Landesmuseen aufgenommen werden sollen. Aus 50 Werken von sieben Künstlern aus der Caritas-Einrichtung St. Pius in Steegen wurden jene Werke ausgesucht, die nun in der Landesgalerie gezeigt werden.
Ein Bild von Elisabeth Watzek bestach sofort durch den Einsatz von Licht und Schatten sowie die gesichtslosen Menschen. Kleinteilige Arbeiten von Franz Stadler erregten ebenso Aufmerksamkeit wie die Häuser-Bilder von Anita Baier. Zwölf von 27 überzeugten bei der „Auswahl aus der Auswahl“ und werden am 9. Juni im „Best of“ zu sehen sein. Bis dahin gibt es noch zweimal die Gelegenheit zum Entdecken dieser art brut. Am 10. März und 7. April sind Werke aus der Lebenshilfe Gmunden und dem Diakoniewerk Gallneukirchen in Schloss Hartheim zu sehen, im Anschluss und am 5. Mai jeweils das Destillat daraus in Linz.
Info: bis 10. März KUNST St. Pius in den Kulturformen Hartheim, Institut Hartheim in der Landesgalerie Linz. www.kulturformen.at, www.landesmuseum.at