Beständigkeit, Leichtigkeit und Spritzigkeit bringt Markus Prachensky in seinen Bildern in Einklang. Unendlich viel Lebensfreude, Schaffenskraft und Dynamik birst aus den Pinselbahnen heraus, wohl geleitet von der Erfahrung des 77-Jährigen, der die österreichische Avantgarde mitgeprägt hat.

Seine Serien korrespondieren zu Gegenden, zu Städten, die Prachensky bereist hat oder mit denen er eine Erinnerung verbindet. Wiewohl Rot die Farbe seines Lebens ist, setzt er Akzente in Violett und Grün, aber auch Orange und Gelb.

Unzählige kleine Feuerwerke explodieren aus den tragenden Balken, Ruhendes und Bewegung stehen in Spannung, fordern einander heraus, geben einander und dem Blick des Betrachters aber auch Halt. Jede Serie hat ihren eigenen Reiz, ihre eigene Bildsprache. „Senatus consultum“ führt mit Säulen und Tempeln ins alte Rom, die Bilder, Rot auf schwarzem Grund, prägen sich ein, wirken seltsam vertraut. „Korsika Bebop“ hingegen verströmt luftige Heiterkeit, zum Rot kommt Lila und viel Dynamik, ähnlich wie in „Farnesina Dixie“, wobei diese Serie viel lieblicher wirkt.

Das Faszinierende an Prachenskys Kunst ist ihre große Wirkung und mit welch wenigen Mitteln sie erzeugt wird. Christine Stieger hat eine gute Werkauswahl getroffen – auch ganz neue Lithografien sind zu sehen – und einige Bilder selbst gerahmt, wobei die zurückhaltende Einfassung den Objekten noch mehr Präsenz verleiht. (ulb)

Info: Markus Prachensky, Werkauswahl, bis 2. März, Galerie in der Schmiede, Dörnbacherstraße 3–5, Pasching, Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr, Di. 17 - 20 Uhr, Fr. 15 - 18 Uhr