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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
07. Mai 2007
16:05 MESZ
Foto: AP/Dario Lopez-Mills

Foto: AP/Claudio Cruz

20.000 Nackte symbolisieren den kulturellen Aufbruch Mexikos
Spencer Tunick stellt am zweitgrößten Platz der westlichen Hemisphäre, einen Rekord auf

Mexiko - Der durch seine Fotos von nackten Menschenmengen bekannt gewordene amerikanische Künstler Spencer Tunick hat in Mexiko am Sonntag einen Rekord aufgestellt. Auf dem zentralen Platz der Millionenmetropole, dem einst von Azteken erbauten Zocalo, der als nach dem Roten Platz in Moskau als zweitgrößter in der westlichen Hemispähre gilt, versammelte der Fotograf rund 20.000 Menschen, die sich dort nackt vor der Kamera zeigten. "Gemeinsam demonstrieren wir hier für unsere Freiheit als Gesellschaft, als Individuen und als Menschen", erklärte ein begeisterter Aktivist.

"Es wird explodieren"

Die Kunstaktion soll den kulturellen Aufbruch der Millionenstadt in den Vordergrund stellen. Tunick, begeistert vom Erfolg seiner Aktion: "Irgendwas passiert derzeit in Mexiko. Es ist kulturell, es wird explodieren und es ist wunderbar. Ich glaube, dass die großartigsten und innovativsten Geschichten aus Mexiko kommen. Und ich glaube dass Mexiko im Moment das Herz von Lateinamerika darstellt."

Die Aktion, für die am frühen Morgen das historische Zentrum vor der Kathedrale und dem Nationalpalast gesperrt wurde, war in drei Sequenzen unterteilt: Die Nackten wurden liegend, stehend und gehend fotografiert. Mit dieser Installation übertraf Tunick den bisherigen Rekord mit 7.000 Nackten in Barcelona. (red/APA/dpa)


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