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08.04.2006 - Kultur&Medien / Kultur News | ![]() |
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Nur die Couch kommt nicht | ![]() |
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Aktivitäten der Sigmund Freud Stiftung im Jubiläumsjahr 2006. | ![]() |
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Am 6. Mai 2006, genau 150 Jahre nach Freuds
Geburtstag, hält Leon Botstein, Philosoph, Kulturwissenschaftler und
Dirigent in den USA, die traditionelle Freud-Vorlesung (im Rahmen der
Wiener Vorlesungen). Er spricht über "Freud und Wittgenstein", "die zwei
Intellektuellen Österreichs im 20. Jahrhundert" (Scholz-Strasser).
Zwei Tage davor wird im Sigmund Freud Museum die Ausstellung "Die Couch. Vom Denken im Liegen" eröffnet. Das thematisch aufgeladene Möbelstück selbst kommt nicht: "Das Londoner Freud-Museum hält daran fest, dass die Couch Freuds letzten Aufenthaltsort nicht verlässt", erklärt Scholz-Strasser: "Das ist auch legitim. Es geht ja nicht um das Möbel, sondern um die Fantasien dazu, um Geschichte und Zukunft einer Behandlungsform, um das, was Psychoanalyse in der Kultur des 20. Jahrhunderts bewirkt hat: in den Filmen von Andy Warhol, in einer Couch von Rachel Whiteread, in einem Bett im Sanatorium Purkersdorf, wo man Liegekuren machen sollte." Am 13. Mai findet im Bruno-Kreisky-Forum ein Symposion über "Psychoanalyse und Politik: Gewalt - Aggression - Regression" statt. "Da wollen wir Diplomaten und Psychoanalytiker in einen Dialog bringen", erklärt Scholz-Strasser: "Das verstehe ich als unsere Kernkompetenz." Stille, Verstummen, Pausen und Zäsuren sind Themen der
Psychoanalyse - aber auch der Opernliteratur. In einer Soirée in der
Volksoper ("Stimme und Verstummen", 5. Mai) wollen Scholz-Strasser,
August Ruhs und Christoph Wagner-Trenkwitz dem Schweigen auf die Spur
kommen. Und das Filmarchiv Austria gestaltet in Kooperation mit der
Freud-Stiftung im Metro Kino bis 2. Mai eine Retrospektive: "Psyche
im Kino. Sigmund Freud und der Film". Zu sehen sind biografische Filme,
aber auch Hitchcocks "Psycho". Info: www.freud-museum.at
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