04.09.2001 10:37:00 MEZ
"Goldene Nicas" vergeben
Jury nahm Arbeiten aus 62 Ländern unter die Lupe - Auch ein Niederösterreicher gewann

Linz - Im Rahmen der Ars Electronica, die derzeit in Linz stattfindet, wurden am Montag Abend bei einer Gala-Veranstaltung im ORF-Landesstudio - sie wurde live in 3sat übertragen - die diesjährigen "Goldenen Nicas" vergeben. Die Auszeichnungen bei diesem weltweit bedeutendsten Wettbewerb für Cyberkunst sind mit jeweils 10.000 Euro (137.603 S), gestiftet von jet2web, dotiert.

Jugendsparte an Niederösterreich

In der Sparte "Computeranimation" ging die "Goldene Nica" an die Franzosen Xavier de l'Hermuziüre und Philippe Grammaticopoulos für ihre Arbeit "Le Processus". Die "Goldene Nica" für Computermusik erhielt der Japaner Ryoji Ikeda für seine Kompostion "Matrix". Carsten Nicolai aus Deutschland und Marco Peljhan aus Slowenien erhielten die "Goldene Nica" in der Sparte "Interaktive Kunst" für ihre Rauminstallation "polar". In der Sparte "Net Vision" ging die "Goldene Nica" an das französische Team "cHmAn" für das Onlinespiel "Banja". Die Sparte "Net Excellence" gewann der Amerikaner Joshua Davis".

Die "Jugend-Sparte" gewann Markus Triska aus Langenzersdorf in Niederösterreich, der das Spiel "Jind" entwickelt und für den Prix Ars Electronica eingereicht hatte. Das Spiel ermöglicht den Lesern einer Onlinezeitung, die Grundlagen des Programmierens kennen zu lernen und auszuprobieren. Eine "Spielfigur" gibt die erforderlichen Hinweise.

Insgesamt langten für den diesjährigen "Prix" rund 2.200 Computerarbeiten von Künstlern aus 62 Ländern ein. Eine Fachjury wählte die besten Arbeiten aus und nominierte die Preisträger. (APA)


Quelle: © derStandard.at