Salzburger Nachrichten am 15. September 2006 - Bereich:
Erste "Viennabiennale" zeigt junge Kunst in Wien
Ab Donnerstag (21.9.) ist auch Wien erstmals Schauplatz einer
Kunst-Biennale. Bis 10. Oktober präsentiert die erste "Viennabiennale"
junge internationale Kunst von 50 Künstlern an rund vierzig Standorten.
Dabei werden etablierte Galerien genauso bespielt wie Off-Spaces,
Kulturinstitute, Botschaften und Ateliers. Ein Ziel ist die Vernetzung von
Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland. Aus Österreich sind unter anderem die Künstler Peter Kogler, Fatima
Bornemisza, Beatrix Dreux, Florian Hecker, Gina Müller oder der Fotograf
Markus Krottendorfer vertreten, der sein Atelier im 16. Bezirk öffentlich
zugänglich machen wird. Von den internationalen Teilnehmern kennt man
unter anderem Erik Binder aus der Slowakei oder den Bulgaren Kamen
Stojanov, von dem eine Installation zu sehen sein wird. Mit dabei ist auch
der Slowene Branko Suhy, dem das Kunsthistorische Museum (KHM) gerade eine
Ausstellung im Wiener Theseus Tempel widmet. Die Bandbreite der Veranstaltungsorte spannt sich vom Kunstbüro in der
Innenstadt über den Otto Wagner Pavillon bis zur Kunsthalle in Meidling.
Locations sind etwa die Akademie der Bildenden Künste mit der Schau Alban
Muja, die Galerie Grita Insam mit dem "Store Front Project Christian
Egger" und der Project Space der Kunsthalle Wien mit Videoscreenings von
Timo Veitinnen und Sigismond Vajay. Für die Künstlerauswahl zeichnete ein internationales Team aus
Kunstschaffenden verantwortlich, darunter Korrespondenten aus London,
Berlin, Laibach und Zagreb. Ein Rahmenthema wurde nicht vorgegeben. (Weitere Infos: ) |