Schwarzenberg (VN-cd) Ausbaukosten von 700.000 Euro, eine
Ausstellungsfläche von 300 Quadratmetern und ein
Kauffmann-Museums-Verein, der sich privaten Geldgebern derart
attraktiv präsentieren soll, dass sich das Haus auch in den Jahren
nach 2007 bestens bespielen lässt: Das sind die Fakten, die nun auf
dem Tisch liegen.
Kompetenzzentrum
Dass der 200. Todestag der berühmten Malerin Angelika Kauffmann
(1741Ö 1807) dort
nicht spurlos vorbeigehen soll, wo ihre Wurzeln sind, nämlich in
Schwarzenberg und damit in Vorarlberg, ist schon länger klar. Um dem
Vorhaben ein professionelles Format zu verleihen, schlossen sich der
Schwarzenberger Bürgermeister Armin Berchtold, der neue Direktor des
Vorarlberger Landesmuseums, Tobias Natter, und Sepp Pokorny, ein
einstiger Kommunikationsfachmann, der sich ehrenamtlich für die
Sache engagiert, zu einem Gründungskomitee zusammen.
Berchtold sieht gute Möglichkeiten, den Ausbau des Heimatmuseums,
das seit einigenJahren"Angelika-Kauffmann-Museum" heißt,
durchzuführen und zu finanzieren. In wenigen Wochen werden, so
Berchtold, die architektonischen Details verhandelt. Natter gibt
sich zuversichtlich, bis nächstes Jahr noch eine gute
Groß-Ausstellung in Bregenz und Schwarzenberg zu realisieren.
Skeptiker, die wissen, wie früh man mit Vorarbeiten für ein
solches Projekt beginnt, konnte er mit dem Verweis auf seine
"Netzwerke" beruhigen, die er sich als Mitarbeiter der
Österreichischen Galerie in Wien schuf. Themen für eine
Weiterbespielung des Kauffmann-Museums nach 2007 gäbe es viele, das
Landesmuseum werde sich nur peripher einbringen, das Haus in Bregenz
will Natter aber als Kauffmann-Kompetenzzentrum etablieren.
• ab 5. Juni
2006: Sonderschau
"Kauffmann auf Porzellan"
im Museum Schwarzenberg
• November 2006: Präsentation des Projekts in London
• 12. Juni 2007: Festkonzert Musik aus Angelika Kauffmanns Zeit
in Schwarzenberg
• ab 14. Juni 2007: Sonderausstellung Kauffmann in der
Privatsammlung in Schwarzenberg
• Mitte Juli: Eröffnung der großen Kauffmann-Ausstellung im
Landesmuseum in Bregenz und in Schwarzenberg
• 5. November: Ausstellungsende, Kauffmann-Symposium