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Tolle Show mit Adele als Star

Vier von Österreich restituierte Bilder um 193 Mill. Dollar in New York versteigert.

New York. Die Versteigerung des Auktionshauses Christie's hat Mittwochabend (Ortszeit) Geschichte geschrieben. Mit einem Rekord-Erlös von 491,47 Mill. Dollar wurde der bisherige Auktionsrekord um mehr als 200 Mill. Dollar übertroffen. Höhepunkt waren die vier von Österreich restituierten Klimt-Bilder. Sie ließen alle Schätzpreise hinter sich und erzielten gemeinsam 192,7 Mill. Dollar (151 Mill. Euro).

Die Bloch-Bauer-Erbin Maria Altmann zeigte sich hoch erfreut, "dass die wertvollen Gemälde ein neues Zuhause gefunden haben". Sie vertraue darauf, dass die neuen Eigentümer die Tradition ihrer Familie weiterführen würden, mit den Bildern zu leben und die Freude daran auch mit anderen zu teilen. Von einem "irrationalen Hype", sprach Albertina-Direktor Klaus-Albrecht Schröder.

Besitzer unbekannt

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl bedauerte, dass die Preise die budgetären Grenzen eines USInvestors, der ein Bild ersteigern und danach in Österreich zeigen wollte, überschritten hätten. Unmittelbar vor der Auktion hatte Maria Altmann Meldungen eines 25-Prozent-Nachlasses für österreichische Käufer dementiert. Wer die Klimts nun ersteigert hat,

ist derzeit noch unklar. Vom " Adele" -Käufer hieß es lediglich, es handle sich um einen privaten Sammler, die " Neue Galerie" in New York, wo sich bereits die " Goldene Adele" Klimts befindet, soll keinen Klimt erstanden haben.

Dagegen schlug die " Neue Galerie" beim Gemälde " Berliner Straßenszene" von Kirchner zu, dessen Versteigerung zuletzt von einem Münchner Anwalt zu verhindern versucht wurde.

Klimts "Adele II" wurde um 88 Mill. Dollar ersteigert. (Foto: AP)




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