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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
26. September 2005
12:21 MESZ
Netbase.org
7., Neustiftgasse 17

 
Foto: netbase

Neubeginn in der Neustiftgasse
Die Netbase bezieht neue Räume: Zukünftig will man Diskurs- und Vermittlungsaktivitäten intensivieren

Wien - Im Frühjahr haben sie bereits ihren alten Namen aufgegeben - aus der Public Netbase wurde die Netbase - jetzt wurden auch die Räume in der Burggasse verlassen. Was allerdings nicht schwer fiel, waren die Räume doch recht desolat und für das Betreiben des technischen Equipments eines Instituts für Neue Kulturtechnologien mehr als ungeeignet.

Am Freitag, 23. September 2005, eröffnet die Wiener Kulturinstitution mit einem aus Mangel an Förderungen erheblich verkleinertem Team, neue Räume in der Neustiftgasse 17. Hier wird die inhaltliche Neuausrichtung, die auf die geänderten Rahmenbedingungen reagierte, weiter fortgeführt.

"Wir konzentrieren uns verstärkt auf Diskurs- und Vermittlungsaktivitäten an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Neuen Medien", erklärt Netbase-Leiter Konrad Becker in einer Aussendung. Wichtig ist ihnen die kritische Auseinandersetzung mit den kulturellen und gesellschaftliche Auswirkungen der Technologie-Entwicklung: Dabei stehen zum Beispiel Fragen nach dem öffentlichen Zugang zu Wissen und Information oder Aspekte zur Überwachung und Einschränkung von Grundrechten im Mittelpunkt.

Das Angebot der Netbase, technische und räumliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, stößt immer noch auf großes Interesse. "In Wien herrscht ein akuter Mangel an Orten für eine selbstbestimmte, zum Teil auch non-konforme Kunst- und Medienpraxis. Wir können mit der neuen Netbase nur ein bisschen Abhilfe schaffen", so Becker. (kafe)


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