„Malerfürsten“ Brauer und Hutter gewürdigt

29. März 2011 | 13:44 | wien | |
http://www.salzburg.com/online/7mal24/aktuell/-Malerfuersten-Brauer-und-Hutter-gewuerdigt.html?article=eGMmOI8Vf0OUXORA5o5GZOpBPIL8DFU1eUHJkLW&img=&text=&mode=" href="http://www.facebook.com/sharer.php">Teilenipt>Teilen  
Zwei „Malerfürsten“, wie sie Kulturstadtrat Mailath-Pokorny nannte, sind am Dienstag mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet worden.

Arik Brauer und Wolfgang Hutter, beide wichtige Vertreter der Wiener Schule des fantastischen Realismus, nahmen es mit Dank entgegen.

„Künstler lieben ja Preise“, bekannte Brauer in seinen Dankesworten und fügte scherzend hinzu: „Die können wir aufhängen, herzeigen und wir können damit auch Kollegen ärgern.“ Es sei leicht und schwer zugleich, eine Rede über Brauer zu halten, sagte Laudatorin Danielle Spera. „Leicht, weil er ein Universalgenie ist. Schwer, weil es nicht möglich ist, alle seine Fähigkeiten in so knapper Zeit zu würdigen.“

Brauer ist nicht nur Maler, der heute 82-Jährige unterrichtete auch an der Akademie der Bildenden Künste, ist außerdem Architekt, Grafiker, Bühnenbildner, Dichter und nicht zuletzt Musiker. Mit Liedern wie „Sie ham a Haus baut“ prägte er den Austropop. „Er ist ein großartiger Geschichtenerzähler“, würdigte Spera seine Malereien. „Seine Bilder lassen einen in eine eigene Welt eintauchen.“

„Märchenhafte Szenen von ergreifender Sensibilität und pulsierender Stärke“ habe auch Hutter gemalt, so Mailath-Pokorny in seiner Laudatio. Von den Gobelins im Wiener Burgtheater bis zum Mosaikfußboden im Theater an der Wien habe der heute 82-Jährige Großartiges geleistet. Dazu kamen Ausstellungen rund um den Globus und drei Jahrzehnte Lehrtätigkeit an der Universität für Angewandte Kunst.

„Beide Künstler sind - um ein altmodisches Wort zu verwenden - fortschrittlich“, sagte Mailath-Pokorny. „Sie haben die Kunst sowohl hier als auch international weitergebracht.“

© SN/SW