VN Di, 3.5.2005

Politik
Lokal
Sport
Markt
Kultur
Magazin
Welt

Chronik
Leserbriefe
VN-Heimat

Anzeigen
eVN.vol.at
eVN-Offline

Leser
werben Leser






Kultur 

AUSSTELLUNGEN IN DER BODENSEEREGION

Bigott oder gar feministisch

Meersburg zeigt, wie heutige Künstler die Gottesmutter Maria sehen.

Meersburg (VN-hv) Passend zum Thema "Spiritualität und Lebenslust" des Bodenseefestivals organisierte die Kunsthistorikerin Andrea Dippel in der Galerie Bodenseekreis am Schlossplatz in Meersburg eine Gruppenausstellung mit zeitgenössischer Kunst zum Thema Maria.

Seit jeher spielt Maria in der sakralen Kunst eine dominante Rolle. Im Erdgeschoss hält eine Serie von Fotografien von Barbara Zoch Michel wichtige Mariendarstellungen in Kirchen und Klöstern des Bodenseeraums fest. Künstler im Alter von 30 bis 65 Jahren aus der Bodenseeregion wie aus dem Schwarzwald, dem Allgäu und München setzen sich mit ihrem Marienbild auseinander. Es sind keine schönen, zur Meditation anregenden Arbeiten, sondern fast immer Werke, die provozieren.

Unbequem

Wenn Hubert Kaltenmark aus Kressbronn seine "Madonnenstudie 3", eine Pietà, aus 224 schwarzen Briketts baut, mag das ungewöhnlich sein - originell ist es nicht. Der Versuch, mit verschiedensten Medien und Techniken das noch nie Dagewesene zu machen, das scheint das Bestreben dieser Gruppenausstellung zu sein.

Angenehm herausragend sind die Collagen von Dietlinde Stengelin, die bewusst feministische Kunst macht, sich lange schon religiösen Themen stellt und zu unbequemen, aber überzeugenden Marienbildern kommt.

Geöffnet in der Galerie Bodenseekreis in Meersburg bis 26. Juni, Di bis Sa, 13.30 bis 17 Uhr, So, 11 bis 17 Uhr

Unbequem, aber überzeugend: Marienbilder von Dietlinde Stengelin aus Langenargen. (Foto: Voith)




Kultur 

Zum Seitenbeginn