In den Sand gezeichnet

Unter diesem Titel zeigt das Künstlerhaus Wien jüngste Arbeiten des langjährigen Vizepräsidenten des Künstlerhauses, Werner Rischanek.


Der 1943 in Wiener Neustadt geborene Autodidakt Rischanek beschäftigte sich in seinem malerischen Oeuvre immer wieder mit landschaftsähnlichen Gebilden, die eigenartig ineinander verstrickt sind. Linien, Formen, Farben gehen dabei ineinander über.

Frauenkörper

"In den Sand gezeichnet", 2001

Seit einiger Zeit beschäftigt er sich intensiv mit Frauenkörper. Eine Tänzerin und ein Aktmodell inspirierten ihn zu Darstellung von Bewegung und Rhythmus. Durch verschiedenen Positionen der abgebildeten Körper entstanden Figuren, die "Schmetterlinge" glichen. Frauenkörper stehen auch Kopf.

Belichtete Sandzeichnungen

Werner Rischanek arbeitete jahrelang mit der komplizierten Technik des Gummidrucks. Diesen verfeinerte er und trägt nun auf sein Bild ein Chromgummipigment auf. Dann siebt er Sand darauf und zeichnet sein Bild. Nach der Belichtung wird der Sand entfernt. Die Zeichnung ist wasserunlöslich geworden. Der Farbrest kann weggewaschen werden. Dieses fotomechanische Verfahren hat etwas Starres, da man nach der Belichtung die Zeichnung nicht mehr verändern kann. Jedes Blatt ist einzigartig und nicht reproduzierbar.

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