Mönchsberg-Museum: Eröffnungsdatum fraglich

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Das Museum im Mönchsberg soll im Jahr 2006 verwirklicht sein, hatte Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger (V) am Samstag im Rahmen der Eröffnung einer Rupertinum-Ausstellung angekündigt. "Die Realität schaut derzeit anders aus", meinte dazu Kulturlandesrat Othmar Raus (S) am Montag gegenüber der APA und zeigte sich ob dieses Datums skeptisch.

Traum und Wirklichkeit

"Traum und Wirklichkeit" - so bezeichnete Raus den Wunsch des Landeshauptmannes, denn bisher habe man nur ein "Nein" seitens des Bundes zur Finanzierung bekommen. "Es wird bis dahin viel Arbeit zu leisten sein. Der Bund soll sich ja nicht nur zu einem Drittel an den Investitions-, sondern auch bei den Betriebskosten beteiligen", sagte der Kulturlandesrat. "Viele Gespräche müssen da noch geführt werden."

"Viele Museen wären leicht zu finanzieren, wenn man nicht die Abfangjäger kaufen würde", unterstrich Raus. Zumindest seien in Salzburg das Museum am Mönchsberg, das Museum Carolino Augusteum am Mozartplatz (im Jahr 2005) und der Umbau des Kleinen Festspielhauses fix.

Internationale Kooperations-Vereinbarungen

Das Kunsthistorische Museum Wien, das Guggenheim-Museum New York und die Eremitage St. Petersburg sollen eine Kooperationsvereinbarung über das Museum im Berg abschließen, denn damit könnte die internationale Bedeutung dokumentiert werden.

Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (V) habe ihm zugesichert, dass sie dabei sei, sich um internationale Sponsoren für das Museum im Berg zu kümmern, sagte Schausberger im Gespräch mit der APA. Jedenfalls wolle er alles unternehmen, um das Projekt umzusetzen, betonte der Landeshauptmann.
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