text breit    text schmal   drucken 
Bilder keine Bilder
derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
03.06.2002
20:32 MEZ
Geld für Galerien
Franz Morak fördert Teilnahme an Messen

Montage: derstandard.at/Archiv

Wien - Die Galeristen atmen auf: Das Kanzleramt subventioniert die Teilnahme an internationalen Messen ab heuer mit 200.000 Euro jährlich.

Um nicht gegen das EU-Wettbewerbsrecht zu verstoßen, wird die "Messeförderung" als "Künstlerförderung" ausgegeben. Ersetzt werden 50 Prozent der Standkosten; sollte eine Galerie an mehreren Messen teilnehmen, erhält sie für die zweite einen Zuschuss von 25 Prozent, für die dritte einen von 15 Prozent. Vor dem EU-Beitritt hatte die Wirtschaftskammer 75 Prozent der Standkosten übernommen.

Staatssekretär Franz Morak zog am Montag auch eine erste Bilanz über die neue Galerien- förderung. Statt Programme zu bezuschussen, erhalten seit 2001 diverse Museen je 72.673 Euro für Ankäufe bei Galerien. Im Vorjahr waren es sieben Institutionen, heuer sind es sechs. 2001 wurden Einkäufe bei 42 Galerien getätigt. Hubert Winter, maßgeblich an der Umstellung beteiligt, war Hauptnutznießer: Rund ein Sechstel der Galerienförderung kam ihm zu Gute. Leer gingen hingegen etliche engagierte Galerien wie Knoll oder Hohenlohe & Kalb aus.
(trenk/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 04.06. 2002)


©2002 derStandard.at - Alle Rechte vorbehalten.
Nutzung ausschließlich für den privaten Eigenbedarf. Eine Weiterverwendung und Reproduktion über den persönlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.