Salzburger Nachrichten am 20. April 2005 - Bereich: kultur
Habsburg contra Husslein

Francesca Habsburg

widersprach in einer Aussendung am Dienstag der Darstellung der Direktorin des Salzburger Museums der Moderne, Agnes Husslein. Diese hatte wiederholt mitgeteilt, dass mehrere Leihgeber auf Grund eines Vertrauensverhältnisses zu ihr persönlich Kunstwerke dem Museum der Moderne zur Verfügung gestellt hätten. Als Beispiel hatte Husslein in diesem Zusammenhang immer wieder die Sammlungen Thyssen-Bornemisza genannt.

"Ich möchte betonen,

dass ich die Leihgaben nicht zurückgezogen habe, weil Dr. Agnes Husslein das Museum verlässt", teilte Francesca Habsburg in ihrer Funktion als Direktorin der Thyssen-Bornemisza Sammlungen und der auf zeitgenössische Kunst spezialisierte

"T-B A21" mit. Auch sei über weitere Leihgaben der Thyssen-Bornemisza Sammlungen zu verhandeln, wenn die Direktorenstelle des Museums der Moderne neu besetzt sei, beteuerte Habsburg. Denn: "Es war immer meine Absicht, das Kulturleben in Salzburg zu unterstützen. Trotz meiner Übersiedlung nach Wien liegt mir Salzburg sehr am Herzen und ich möchte weiterhin gute kulturelle Beziehungen mit dieser Stadt pflegen."

Die bisherigen Leihgaben

für das Salzburger Museum der Moderne waren zum einen aus der "T-B A21" für die Ausstellung "Einleuchten", zum anderen aus den Sammlungen Thyssen-Bornemisza für "Vision einer Sammlung". Diese wurden nach diesen Ausstellungen wieder zurückgenommen. Solche Leihgaben für eine einzige Ausstellung seien nicht als "Dauerleihgabe" zu rechtfertigen, heißt es in der Aussendung.