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Expressionisten ab Donnerstag
im Leopold Museum |
Wien (APA) - "Deutsche
Expressionisten. Mit Meisterwerken aus der Sammlung
Thyssen-Bornemisza" ist die Jubiläumsschau zum fünften
Geburtstag des Wiener Leopold Museums. Ab dem morgigen
Donnerstag sind dabei 130 Ölbilder, Grafiken und Skulpturen
von den Anfängen der Gruppe Blauer Reiter mit Wassily
Kandinsky über die Brücke-Künstler mit Ernst Ludwig Kirchner,
bis zu George Grosz und Max Beckmann zu sehen.
"Was
heute alles unter Expressionismus fällt, ist merkwürdig",
sagte Museums-Direktor Rudolf Leopold am Mittwoch bei der
Präsentation der Schau, die bis 10. Jänner läuft. "Da fällt
etwa die Neue Sachlichkeit auch schon unter Expressionismus,
weil sich das besser verkauft." Die Ausstellung, in der die
ganze Bandbreite der Richtung gezeigt werde, diene auch dazu,
derartigen Vorurteilen den Boden zu entziehen, meinte Leopold
weiters. Dazu diene auch der Einbezug der Vorläufer und
künstlerischen Vorbilder, wie Edvard Munch, der übrigens eine
Einladung zur Mitgliedschaft der Gruppe Die Brücke ablehnte.
Von Munch ist in der Schau "Das kranke Kind" von 1896 zu
sehen. Zu den Vorbildern gehörten neben Emil Nolde, Vincent
van Gogh oder Paul Cezanne vor allem die französischen Fauves,
wie Henri Matisse. Als Beispiel dafür ist das Bild
"Mädchenkopf" von Paula Modersohn- Becker aus dem Jahr 1901
vertreten. Im Original zu sehen ist im Leopold Museum der
programmatisch wichtige Almanach "Der Blaue Reiter", der
zusammen mit Gemälden von Franz Marc, Alexej von Jawlensky und
Wassily Kandinsky präsentiert wird. Auch die Brücke-Künstler
sind prominent vertreten, allen voran mit Ernst Ludwig
Kirchner und dessen berühmtem Bild "Fränzi vor geschnitztem
Stuhl" von 1910 und wichtigen grafischen Arbeiten, sowie
Werken von Fitz Bleyl, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel.
APA 14:31 27.09.2006 |
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