Aus den Schwerpunktländern hatten Galerien aus Russland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn Interesse angemeldet. Anfang dieser Woche tagte der Beirat unter dem Vorsitz von Rosemarie Schwarzwälder gemeinsam mit Kollegen aus dem Ausland und entschied über die Zulassung der Teilnehmer.
Eines lag bereits im Vorfeld auf der Hand, dass "die Schwerpunkt-Sektion nicht bloß alibimäßig besetzt wird", merkt Gantenbein an. Sie fungiert als künstlerische Leiterin der ViennAfair und hat gesprächsintensive Wochen hinter sich. "Gemeinsam mit dem sehr engagierten und aktiven Beirat" leistete sie bei Galerien wie auch Institutionen Überzeugungsarbeit.
Ohne die Unterstützung von Rosemarie Schwarzwälder, Gabriele Senn, Christian Meyer, Ursula Krinzinger, Ernst Hilger, Karin Handlbauer, Manfred Lang und Mario Mauroner - der ViennAfair-Beirat - "wäre mir das nicht gelungen", so Gantenbein. "Das Feedback im Ausland war enorm positiv", weiß sie zu berichten und nennt die Konzeption der Messe und die damit verbundene Glaubwürdigkeit ("Wien wird abgenommen, das auf die Reihe zu bekommen") als entscheidende Faktoren, als "USP" gegenüber anderen Messen auf europäischem Boden.
Die Teilnehmer stammen aus drei Kategorien: "Young Galleries", die nicht länger als zwei Jahre bestehen, "Bridge Galleries" aus der Schwerpunktregion und "Established Galleries". "Parallel dazu wird das Rahmenprogramm von der Idee des Networkings durchzogen sein", ergänzt Gantenbein.
"Natürlich ist die Messe eine kommerzielle Veranstaltung, aber uns ist der theoretische Diskurs enorm wichtig", fügt sie hinzu. Ziel der neuen Messe ist es, die internationalen Kontakte zwischen Galeristen, Künstlern, Kuratoren und Sammlern zu fördern und allen Kunstinteressierten einen Überblick über spannende künstlerische Positionen zu geben. (kron / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.1.2005)