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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
15.05.2002
15:33 MEZ
Demokratischer Beitrag zur Informationsgesellschaft
Die Public Netbase Initiative "World-Information.Org" wurde erneut von der EU als herausragendes Kunstprojekt anerkannt

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World-Information.Org
 
Foto: screenshot world-information.org

Zum zweiten Mal gelang es Public Netbase mit dem internationalen Projekt World-Information.Org im EU-Förderprogramm Culture 2000 zu punkten. Die Wiener Netzkultur-Institution wird erneut mit der wichtigsten kulturellen Anerkennung bedacht, die von der EU an länderübergreifende Kunstprojekte verliehen wird.

Gemeinsam mit den renommierten Zentren "De Balie" und der "Society for Old and New Media (SONM)" wird in Amsterdam von 15. November bis 15. Dezember 2002 eine umfangreiche Ausstellung sowie eine Konferenz unter dem Titel "Information Politics in the New World Disorder" realisiert.

Becker: Wertschätzung, die woanders vorenthalten wird

"Offensichtlich erfährt die kritische Auseinandersetzung einer Kulturinstitution mit den demokratie- und gesellschaftspolitischen Auswirkungen der neuen Technologien in Brüssel genau jene Wertschätzung, die ihr von der österreichischen Bundesregierung vorenthalten wird", erklärt Konrad Becker als Initiator von World-Information.Org.

Grundlage für eine demokratische Auseinandersetzung

Die geplanten Kooperationen mit südosteuropäischen Partnerinstitutionen, die im Frühjahr 2003 in Belgrad und Novi Sad folgen werden, gewinnen vor dem Hintergrund der jüngsten Vergangenheit besondere Bedeutung. "Hier bewährt sich in der Praxis", so Marleen Stikker, Direktorin der Amsterdamer SONM, "dass mit einer Kulturschnittstelle zu neuen Medien vor allem auch eine Grundlage für eine demokratische Auseinandersetzung mit der Informationsgesellschaft geschaffen wird". (red)


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