Diskussionsfeld Kunst

06. Dezember 2010, 17:44

Rätselraten um Österreichs Biennale-Beitrag

Wien - Es sind betriebsame Wochen und Monate für Eva Schlegel. Neben ihrer eigenen monumentalen Ausstellung im Mak und der Spiegelinstallation, die sie in der Wiener Galerie Krinzinger realisiert hat, ist sie 2011 als Kommissärin für den österreichischen Beitrag auf der Biennale von Venedig zuständig. Vor 15 Jahren realisierte Schlegel in den Giardini ihre erste große Schrift-Bild-Arbeit und damit auch ihr erstes Kunst-am-Bau-Projekt: Sie ließ den Hofmann-Pavillon hinter einer mit Schrift bedruckten Glasplatte verschwinden; nächstes Jahr ist sie für das Gesamterscheinungsbild des Österreich-Pavillons verantwortlich.

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Als sie im April von Kulturministerin Claudia Schmied mit dieser Aufgabe betraut wurde, sagte die ehemalige Akademie-Professorin, sie wolle ein räumliches Zeichen setzen. Mehr sagt sie auch heute noch nicht.

Gerüchte, sie werde in das Ländermatch der Kunst einen Einzelkämpfer entsenden, kommentiert sie weder zustimmend noch verneinend. Sondern verweist auf die Pressekonferenz im Jänner.

Nur so viel lässt sie sich dann doch entlocken: Auf einer Videoplattform werden internationale Kritiker, Sammler, Kuratoren, Direktoren zur Sehschlacht am Canal Grande befragt und um Vergleiche zu anderen Biennalen gebeten.

Kunst, kulturell verwurzelt, aber nicht national beschränkt: Das entspricht Schlegels Kunstverständnis. Wie sie das konkret im Österreich-Pavillon 2011 realisieren will, wird sie am 26. Jänner verraten. (asch, DER STANDARD - Printausgabe, 7./8. Dezember 2010)

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