Ars Electronica 2001
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Festival
Medienkunst im Aufbruch auf der Ars Electronica
 
 
31. Aug. 2001 „Takeover“ - Übernahme heißt das Motto der diesjährigen Ars Electronica. Die nunmehr fünftägige Veranstaltung findet vom 1. bis zum 6. September statt. Auch in diesem Jahr lädt die Stadt Linz Kreative aus aller Herren Länder ein, miteinander Fragen zu diskutieren und sich auszutauschen. Thema dieses 22. Festivals für Kunst, Technologie und Gesellschaft: Die Suche nach der Kunst von morgen.

Was macht eigentlich die Medienkunst, wenn die digitale Revolution in der Krise steckt? Kann diese Kunstform ihre Dynamik erhalten oder wird sie verblassen? Und in welche Richtung bewegt sie sich, die Medienkunst? Fragen über Fragen. Die Ars Electronica sucht auch in diesem Jahr wieder nach Antworten - mit zahlreichen Vorträgen, Diskussionsrunden, Ausstellungen und Workshops. Außerdem rundet die Verleihung des Prix Ars Electronica das Festival ab. Ars Electronica 2001 richtet ihr Augenmerk auf die Protagonisten und Projekte eines neuen künstlerischen Aufbruchs, der zunehmend außerhalb des herkömmlichen Kunstbetriebs zu verorten ist. Dabei sollen neben Theoretikern und Wissenschaftlern vor allem Künstler selbst zu Wort kommen.

Erfahrungsaustausch

Los geht's am Montag mit reichlich Theorie in den „Takeover Conferences“. Designer von TV-Sports und Online-Environments geben Einblicke in ihre aktuellen Produktionen, ihre Arbeitsweisen und ihr Lebensgefühl. Darüber hinaus hält beispielsweise Oliviero Toscani, der mit seinen tabubrechenden Werbekampagnen für Benetton immer wieder für Furore sorgte, einen Vortrag über Kreativität und Marketing. Auch mit der Konservierung digitaler Kunst oder der Globalisierung des Kunstmarktes beschäftigen sich Vorträge des Symposiums.

Geldpreise und Handymusik

Live Performances, Parties, Konzerte und eine Filmshow unter freiem Himmel gibt's dagegen im praktischen Teil der Ars Electronica 2001. Zu den Highlights zählt Golan Levins „Dialtones: A Telesymphony“. Das Konzert wird ausschließlich mit Handy-Ruftönen des Publikums gespielt. Darüber hinaus werden bei der Preisverleihung des „Prix Ars Electronica“ sechs Geldpreise in den Sparten Net Vision und Net Excellence vergeben. In der Ausstellung „Get in Touch“ wird dagegen die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine näher beschrieben.

Zur 22. Ars Electronica gibt es auch in diesem Jahr einen begleitenden Katalog.


 
 

Text: @nath
 
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