Kunsthaus Bregenz: Internet-Projekt

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Das 1997 eröffnete Kunsthaus Bregenz (KUB), die Vorarlberger Landesgalerie zeitgenössischer Kunst, hat ein neues Internet-Projekt "KUB.ONLINE" gestartet. Mit dem virtuellen Vermittlungsinstrument wendet sich das Kunsthaus - als Novum für österreichische Ausstellungshäuser - an Schulen, um Lehrer und Schüler langfristig als Partner zu gewinnen und ihnen einen verbesserten Zugang zu Kunstinhalten zu ermöglichen, wurde heute, Mittwoch, bei der Präsentation unterstrichen.

Monatlich zwischen 40.000 und 60.000 Zugriffe auf die Homepage des Kunsthauses seien ein Beleg dafür, dass sich das Internet immer stärker als Kommunikationsplattform etabliere. Diese Entwicklung will das KUB im Bereich der Kunstvermittlung entscheidend mitgestalten. Im Vorjahr haben fast 7.000 Schülerinnen und Schüler das KUB besucht.

Gestaltung eines virtuellen Kunsthauses

Auf Basis der realen Architektur des Kunsthauses (Architekt Peter Zumthor) werden Schüler im Rahmen von "KUB.ONLINE" aufgefordert, ein virtuelles Kunsthaus zu gestalten, das dann über die Internetseite des KUB besucht werden kann. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schule kann die Teilnahme von einem Tag bis zu zwei Monate dauern. Ein fächerübergreifender Ansatz (EDV, Deutsch, Bildnerische Erziehung) ist dabei erwünscht. In der Pilot-Phase von März bis Mai 2002 sollen Schüler das virtuelle Kunsthaus individuell gestalten und mit neuen Inhalten füllen. Die Beiträge werden anschließend vom Web-Publikum und Anfang Juni 2002 von einer Fachjury prämiert.

Zum Wettbewerb "KUB.ONLINE" sind im Dreiländereck am Bodensee in erster Linie Schulen in Vorarlberg, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein eingeladen. Nach der Pilotphase bis Sommer 2002 ist bis 2004 eine zweite aufbauende Phase geplant. Und in einer dritten Ausbaustufe soll das geprüfte Modell ab 2006 als Vermittlungsinstrument in Form von Kooperationen dem weltweiten Netzbetrieb geöffnet werden.
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