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2001-09-20 18:15
Der subjektive Blick des Sammlers
Über fünftausendzweihundert Werke und Objekte hat Rudolf Leopold in fünzig Jahren Sammeltätigkeit zusammengetragen.
TT-Foto
WIEN. 1994 wurde die Sammlung von Rudolf Leopold mit Unterstützung der Republik und der Österreichischen Nationalbank in eine Stiftung eingebracht. Teil des Stiftungsvertrages war der Bau des Museums. Mit seiner Eröffnung wird nun die Breite und Tiefe sichtbar, in der das liebende und kennende Auge des Sammlers sich auf österreichische Kunst und Kunstgewerbe von 1800 bis heute, aber auch auf Volkskunst und Kunst aus Afrika und Ozeanien eingelassen hat.

Der klare weiße Museumskubus von Ortner & Ortner ist nicht nur in seiner äußeren Erscheinung Kontrapunkt zum Museum moderner Kunst derselben Architekten. Auch im inneren Konzept gehen sie andere Wege. Bleibt im Mumok die Außenwelt abgeschottet, so dringt ins Leopold Museum Tageslicht ein: auf konventionelle Art durch Oberlicht, raffiniert gelenkt durch weite Fensterflächen nach außen und innen hin, wo ein über zwei Stockwerke reichendes Atrium Licht verteilt. Solide bilden den neutralen Rahmen zur Aufstellung von eintausenddreihundert Bildern, Zeichnungen und Objekten. Sammlung wie Präsentation tragen so eindeutig die Handschrift des Privaten, dass es für den Besucher nicht leicht ist, sich zu orientieren.

Auf fünf Ebenen sind die Werke weitgehend chronologisch geordnet. Schwerpunkte zu einzelnen Künstlern sind von weit gefassten Kontexten umgeben. Da sind zum einen jene solitären Inseln, für die Leopold seit Jahrzehnten berühmt ist: Für die umfangreiche, wunderbare Schiele-Sammlung, für Kokoschka und Gerstl, für die wichtigen Klimt-Werke und das Kunstgewerbe der Wiener Werkstätte, für die vielen eindrucksvollen Egger-Lienz-Formate und den frühen Kubin etwa.

Dazu kommen Ehrenrettungen jener Künstler der Zwischenkriegszeit, die das expressive Erbe auf hohem Niveau fortsetzen, wie Boeckl, Frankl, Kolig oder Faistauer. Daran schließen sich aber auch Künstler, denen man in dieser Breite jedenfalls zum ersten Mal begegnen wird - wie Gustav Hessing oder Ernst Dobrowsky - und viele neue Namen.

Die Gleichgewichtung, die Rudolf Leopold seinen Schätzen auch in einer additiven Hängung zukommen lässt, wird in manchen Fällen zum Problem. Dem hervorragend vertretenen 19. Jahrhundert hätte man intime Nischen gewünscht, den übers Haus verteilten Skulpturen, Möbeln und Objekten - bis hin zum Gmundner Krug - eine stringente Dramaturgie. Ob das eingestreute Zeitgenössische dem Sammler Herzensanliegen oder Pflichtübung ist, wird die Zukunft zeigen, für die auch Sonderausstellungen avisiert sind. Der Besucher steht einem persönlichen Kosmos gegenüber, der in seiner ebenso wunderbaren wie schrecklichen Unausgewogenheit sicher Anlass zu Diskussionen geben dürfte.

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