18.08.2001 19:04:00 MEZ
Werke österreichischer Avantgarde- Künstler in Passau
Frühe Gemälde der Wiener "Malergruppe St. Stephan" zu sehen - bis 30. September

Passau - Rund 90 Werke von neun österreichischen Avantgarde-Künstlern sind seit Samstag im Museum Moderner Kunst in Passau zu sehen. Gezeigt werden vor allem frühe Gemälde und Papierarbeiten der Wiener "Malergruppe St. Stephan". Die Werke zeigen verschiedene Arten der ungegenständlichen Malerei. Berühmt geworden sind vor allem die expressiven Übermalungen Adolf Rainers.

Die Malergruppe, der auch Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Markus Prachensky angehören, war 1956 gegründet worden. Sie war von Anfang an eng mit dem Geistlichen und Kunstförderer Otto Mauer und seiner Wiener "Galerie St. Stephan" verbunden. Der 1973 verstorbene Wiener Dom-Prediger gilt als einer der bedeutendsten Kunstmäzene Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg und als Entdecker der österreichischen Avantgarde nach 1945.

Außerdem sind bei der Schau auch Aquarelle und Zeichnungen anderer abstrakter Künstler wie Maria Lassnig und Kiki Kogelnik, Roland Goeschl, Oswald Oberhuber und Walter Pichler ausgestellt. Die Ausstellung, die bisher nur in Österreich zu sehen war, bleibt bis zum 30. September in Passau. Anschließend sollen die Werke in Berlin gezeigt werden. (APA/dpa)


Quelle: © derStandard.at