Zart schwingende Gräser, vom Wind gestreichelt, das hügelige Panorama, die Felder-Landschaft, all das schafft Wolfgang Quast mit wenigen Strichen darzustellen.

Egal ob Keramik, Grafik oder Malerei, die Linie bestimmt das Werk des Oberösterreichers. Meisterhaft setzt er seine feinen Striche in Keramik, die weißen oder ockerroten Bilder wirken unmittelbar und natürlich. Eine Serie glasierter Kleinformate zeigt Figuren, sich umarmend, sich gegenüberstehend, fast wie aus Comics. In Grafiken sind wieder Landschaften zu sehen, Bergspitzen, die aus dem Nebel ragen, Bergseen, Sanddünen oder Hügel, gezeichnet in markanten Strichen, oft im Panorama-Format.

Ebenso klar ist Quasts Malerei, die eher dunklen Bilder sind durch gelbe oder orange Farbflecke aufgehellt, gleich wie es Rapsfelder mit der Landschaft tun. Diese Natur zeigt Quast, reduziert auf das Wesentliche, konzentriert auf Konturen, schlicht und gerade dadurch besonders echt. Erdige Kunst, vortrefflich ausgeführt.