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29.04.2004 - Kultur&Medien / Ausstellung | ![]() |
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Kunstraum | ![]() |
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KROBATH WIMMER: DRAHTBRÜDERDrahtige Gebilde, die sich durch den Raum winden, ihn in
Form von Lastwagen, Müll, Stuhl, Kassettenrekorder einfangen, um sich
letztlich, Schatten werfend, vor dem Weiß der Wand aufzubauen: Sind sie
Skulpturen - oder Zeichnungen, die die dritte Dimension nicht aufgeben
wollen? Fritz Panzer lässt das offen: Das Spiel mit der Illusion und
Verquickung von Realitätsebenen ist eine der Triebfedern seiner Arbeit. So
handeln auch die ergänzend aufgehängten Großformatzeichnungen (ab 4000)
nicht nur von Räumen - Werkstatt, Atelierhof -, sondern scheinen in ihrem
geschickten Illusionismus geradezu ins Räumliche zu kippen - womit sie
ihren Drahtbrüdern (6000-35.000 €) an Radikalität und Witz doch nachstehen
(Wien 1, Eschenbachgasse 9; bis 15. Mai). CHRISTINE KÖNIG: SEITE AN SEITEFotos von verletzten Bäumen, die in ihrer handkolorierten
Farbigkeit befremdlich anmuten. Eine Installation aus Fäden: Von der Decke
zum Boden gespannt formieren sie den Schriftzug "Side by side". Ein
Video-Blow-Up, das Unsicherheit provoziert, indem es nichts zeigt als eine
Frau und ein Kind, die sich, Sequenz um Sequenz, in Rückenansicht von der
Kamera fortbewegen. Und als unvermuteter Abschluss eine Flut von
Aquarellen, die wässrig gemalt und in einfachster Abstraktion
Farbverläufe, Gitter, Pflanzenstrukturen zeigen. Mit dieser Ausstellung
belegt Anne Schneider einmal mehr, dass sie eine der sensibelsten
Künstlerinnen der jüngeren Generation ist. Bei Preisen zwischen 800 und
2180 Euro sollte man als Sammler unbedingt zugreifen, für schmale Börsen
wird überdies eine Edition um 100 Euro angeboten (Wien 4, Schleifmühlgasse
5; bis 15. Mai). |
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