Die Werke sind bis Ende Jänner kaufbar ausgestellt. Ein Kunstgriff, wie
Eröffnungsredner und MQ-Quartier-21-Konzeptionist Vitus H. Weh bei der
von Josef Trattner "kuratierten" Ausstellung schmunzelte: Habe man doch
in der "essenziellen Malerei" der 60er-Jahre gepredigt, dem Material Spielraum
und Autonomie zu gewähren. "Die essenziellste Malerei", erklärte Weh, sei
demnach jene "in der die Farbe im Regal ist." Unbeantwortet blieb da freilich,
ob es dann nicht Frevel, Vandalismus oder Zerstörung sei, was den Werken
bevorstehe: Schließlich werden Farben und Pinsel wohl kaum ausgestellt, sondern
eher verwendet und verbraucht werden. Auch wenn es im Namen der Kunst geschieht.
(DER STANDARD; Printausgabe, 14.1.2004)