"Das, woran man sich spontan erinnert, ist auch das, was man weitererzählt", erklärte die Meinungsforscherin Claudia Brandstätter beim Pressegespräch im Grazer Rathaus am Dienstag. Und rund 25,6 Prozent der Befragten gaben, nach den Highlights des Vorjahres gefragt, an, spontan an die Murinsel zu denken. 21,5 Prozent fiel das Kunsthaus ein und 15,7 Prozent die Eröffnungsfeier, im Zuge derer in der Stadt Konzerte und ein spektakuläres Feuerwerk veranstaltet wurden.
Liebkind Murinsel
Die Acconci-Insel, gegen deren Verkauf sich
78 Prozent aussprachen, wird noch einige Jahre in den seichten Gewässern der Mur
liegen bleiben, wie Buchmann versicherte. Gegen eine jährliche Miete von 10.000
Euro exklusive Mehrwertsteuer, da es sich bei dem Fluss um ein Bundesgewässer
handelt. Für zehn Jahre habe man den ersten Vertrag, der jeweils um zehn Jahre
verlängert werden könne, abgeschlossen. Der Verkauf der Insel, der ja ihren
Verbleib in der Mur nicht behindern würde, bleibe aber ein potenzieller
finanzieller Rettungsanker, so Buchmann.
Die Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut bmm mit Studierenden der Berufspädagogischen Akademie in Graz durchführte, lässt in puncto Repräsentativität Wünsche offen: 200 Leute wurden befragt, davon überdurchschnittlich viele mit Matura und Studienabschluss, nämlich 47,5 Prozent. (cms/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 9./10. 6. 2004)