Die stillgelegte Linzer „Tschickbude“ ist ein industriearchitektonisches Juwel, das künftig eine neue Bestimmung bekommen soll - welche, ist allerdings noch unklar. Die Ars Electronica hat sich quasi als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt. Das üblicherweise auf mehrere Orte verteilte Festival beschränkt sich heuer auf eine einzige - dafür umso größere - Location.
Diese Woche haben die ersten Mitarbeiter mit der Übersiedelung begonnen, wie ein Lokalaugenschein der APA zeigt. Spezielle Elektro-Zweiräder, sogenannte Easy Glider, helfen nicht nur, den Weg vom Ars Electronica Center zur Tabakfabrik schneller zu bewältigen, sie erweisen sich auch im Inneren der Fabrik als sehr nützlich. Die Entfernungen sind weit, das Echo groß. Vor einer Herausforderung steht daher auch das Bruckner Orchester, das traditionell beim Festival mitwirkt. Der Hall muss in die Musik integriert werden.
In den langen gebogenen Säulenhallen der ehemaligen Fabrik ist viel Platz für - auch im wörtlichen Sinn - große Projekte. In der Tabakfabrik ist Größe kein Problem. „Wir scannen sogar gezielt nach großen Projekten“, wie der technische Leiter des Festivals Karl Julian Schmidinger sagt.
© SN/SW
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