Salzburger Filmemacher mit Preis bei Diagonale ausgezeichnet
26. März 2009 | 11:28 | SALZBURG, GRAZ |
(SN). Mit dem Film „Pharao Bipolar“ gewannen
Bernhard Braunstein und David Gross kürzlich den Diagonale-Preis der
Diözese Graz-Seckau. „Es spricht auch für den guten ,Riecher’ den die Filmförderung des Landes bei der Unterstützung heimischer Talente hat“, so Kulturreferent David Brenner, der in diesem Zusammenhang auch auf den „Tag des Salzburger Films“ hinwies. Dieser geht heuer am 8. Mai 2009 im „Das Kino“ über die Bühne und liefert einen repräsentativen Überblick über die heimische Filmszene. Nähere Infos auf www.salzburgerfilmtag.at.
Innovativer Zugang zum Thema gewürdigt
Die Jury des Diagonale-Preises der Diözese Graz-Seckau begründete ihre Entscheidung für den Salzburger Film folgendermaßen: „Es hätte ein kurzer Bericht über die Protestaktion eines Künstlers beim Salzburger Bürgermeister werden sollen. Statt weniger Drehminuten verbrachten Bernhard Braunstein und David Gross zunächst einen langen Drehtag und in Folge mehrere Jahre mit dem Künstler Werner Ludvig Buchmayer und gingen mit ihm durch die Höhen und Tiefen seiner bipolaren Persönlichkeit. Sie begleiteten ihn bei der Umsetzung seiner Kunstprojekte und zeichneten seine Höhenflüge und Exzesse ebenso auf wie seine deprimierten Phasen, ohne dabei voyeuristisch oder ausbeuterisch zu werden. Der Dokumentarfilm Pharao Bipolar ist getragen von einer spürbaren Nähe und gegenseitigen Wertschätzung zwischen den Filmemachern und ihrem Protagonisten. Für seine erstaunliche Leichtigkeit und den formal innovativen Zugang vergeben wir an Bernhard Braunstein und David Gross den diesjährigen Preis der Diözese Graz-Seckau“, so die Jury.Kommentare
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