Presseinformation [galerie]studio38
Donnerstag,
31. August 2006 um 10 Uhr
anlässlich der
Ausstellung
REDE
- THE STORYTELLER.
crossover
& miniatures. zur person REINHARD
DENK
1. – 16. September 2006
in
der [galerie]studio38,
Wallensteinstraße 38-40, 1200 Wien
Der Künstler Reinhard Denk ist persönlich
anwesend.
Anmeldung,
Kontakt und weitere Informationen:
Ursula Pfeiffer 0676/515 32 03 studio38@chello.at
www.galeriestudio38.ziel2wien.at
Crossover Painting & Miniaturmalerei im Spannungsfeld zwischen Avantgarde
und Tradition
Die Bilderwelten des Reinhard Denk in
seiner ersten umfassenden Einzelausstellung
Zum Auftakt ihrer 3. Ausstellungs-Saison präsentiert die [galerie]studio38 in Wien Brigittenau vom 1. – 16. September 2006 als Premiere ihre „Neuentdeckung“, den ebenfalls im Bezirk lebenden und arbeitenden Maler Reinhard Denk. Der Titel der Ausstellung: „REDE - THE STORYTELLER. crossover & miniatures. zur person REINHARD DENK“ verweist bereits auf die stilistischen Besonderheiten dieses künstlerischen Quereinsteigers: seine große Bandbreite an Malstilen und Themen („Stories“), die er virtuos beherrscht, insbesondere aber das Wiedererstehen der Miniaturmalerei (mit Ölfarben und speziell dafür entwickelter Lasurtechnik) in modernem Gewand.
Als Geburtsjahrgang 1957 ist Reinhard Denk mit diesem
Schritt in die Öffentlichkeit ein wahrhaft Spätberufener. Nach einer mit
Auszeichnungen des Stadtschulrates absolvierten Lehre als Maler für
Industrieerzeugnisse (Porzellanmalerei) arbeitete er bis 2002 in leitenden
Funktionen in der High-Tech-Industrie, unterbrochen von jeweils 3-4jährigen
Phasen als freischaffender Maler. In den letzten Jahren konzentrierte sich Denk
vollständig auf die Malerei, um sein Konzept des Crossover Painting konsequent
weiterzuentwickeln.
Newcomer und
Ausnahmetalent
Reinhard Denk wird als
Newcomer und Ausnahmetalent in dieser Einzelausstellung erstmals einer breiten
Öffentlichkeit präsentiert. Der Künstler spannt in seinen Werken einen
künstlerischen Bogen zwischen der Tradition der in Vergessenheit geratenen
klassischen Miniaturmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts in der Tradition Moritz
Michael Daffingers (1790-1849) und den Themen unserer heutigen Gesellschaft. Mit
der neu entstandenen Gattung des Crossover Paintings und dem darin integrierten
Fotorealismus im Miniaturformat stellt Denk handwerkliches Können in höchster
Perfektion ganz bewusst Art brut und dem Graffiti-Stil Jean-Michel Basquiats
gegenüber und zeigt gleichzeitig die extremen Positionen der figurativen
Malerei.
Die Idee hinter dem Crossover Painting
Für Reinhard Denk ist "Crossover Painting eine Art von Malweise,
die ein bewusstes Spannungs- und Beziehungsfeld auf den verschiedensten Gebieten
und Möglichkeiten in der Malerie, aber im Speziellen der figurativen
Darstellung, erzeugen möchte. Von besonderem Interesse ist dabei, den Gegensatz
zwischen malerischem Können und der gegenteiligen Leistungsverweigerung
auszuloten, in Beziehung zu stellen und in Konflikte zu verwickeln. Von Seiten
des handwerklichen Könnens darf es dabei keinerlei Einschränkungen geben, da
dieses Konzept umso besser funktioniert, je weiter auseinander die gegenteiligen
Pole beherrscht und gezeigt werden können. Crossover Painting zeigt und
orientiert sich ganz massiv an Widersprüchen. Es wird dabei die Malerie auf
einen Altar gehoben, um sie im nächsten Moment wieder von dort zu
vertreiben."
Von der Porzellanmalerei zu neuen Impulsen für die
Kunstszene
Als gelernter Porzellanmaler wurde Denk zu Beginn seiner
künstlerischen Laufbahn als würdiger Nachfolger des Porzellanmalers Johann
Friedrich Böttger gehandhabt. Das hohe handwerkliche Können und die
künstlerische Intention, neue Wege zu beschreiten, veranlassten ihn, die
Miniaturmalerei wieder aufleben zu lassen - kombiniert mit inhaltlich bis in die
letzte Konsequenz durchgedachten Bildkonzepten, in denen Realität und Vision
einen fließenden Übergang und in überwiegend großformatigen Gemälden umgesetzt
werden. Darin integriert Denk seine oft unter ein Inch (weniger als 2,54 cm)
kleinen Miniaturen und liefert damit für eine sehr divergente und oftmals
überschätzte Kunstszene interessante und spannende Impulse. Für den einzelnen
Betrachter erschließt sich ein atemberaubender Mikrokosmos an Themen und
Details, die dazu auffordern, sich mit den Bilderwelten des Reinhard Denk
intensiv auseinanderzusetzen und sich der "Lust des Schauens"
hinzugeben.
Vernissage: Freitag, 1.
September 2006, ab 19 Uhr
Einführende Worte: Dr. Olga Krenek-Schulmeister
Preview für Kunstexperten und Fachpublikum: Donnerstag, 31.
August 2006, ab 18 Uhr