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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
14. Juli 2004
14:29 MESZ


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kog-regensburg.de
 
Foto:   APA/ Palais Harrach
Christian Ludwig Attersee vor seinem Bildzyklus "Das gemalte Jahr 1964 - 1999."

Lovis Corinth-Preis an Christian Ludwig Attersee
Geehrt werden "internationale Bedeutung und erfindungsreiche sowie unverwechselbare Bildsprache"

Wien/Regensburg - Der österreichische Maler Christian Ludwig Attersee erhält am Sonntag den Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen in Baden-Württemberg. Die Laudatio wird der Kunstkritiker Andreas Kühne halten. Anlässlich der Preisverleihung findet die Ausstellung "Rechnung zur Braut" mit einer Auswahl von großformatigen Attersee-Bildern aus den Jahren 1992 bis 2004, die zum Teil erstmals präsentiert werden, im Kunstforum Ostdeutschen Galerie in Regensburg statt.

Attersee wird für "sein umfassendes und vielschichtiges künstlerisches Werk von internationaler Bedeutung und seine erfindungsreiche sowie unverwechselbare Bildsprache" ausgezeichnet. Der bis ins Jahr 2000 mit rund 12.700 Euro dotierte und hernach aus Sparmaßnahmen ohne Geldbeigabe vergebene Corinth-Preis wird jährlich gemeinsam von der Künstlergilde Esslingen und dem Regensburger Museum Ostdeutsche Galerie verliehen. 2004 feiert die Auszeichnung ihr 30-jähriges Bestehen.

Der Preis ist nach dem Maler und Grafiker Lovis Corinth (1858- 1925) benannt und ging bisher u. a. an Oskar Kokoschka, Sigmar Polke und Markus Lüpertz. Corinth wurde vor allem durch Bilder mit starkem Pathos, wie etwa Landschaften, Blumenstillleben, Porträts und Selbstporträts bekannt. Posthum wurde er von den Nazis als "entartet" diffamiert. (APA)


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